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In der Vergangenheit
wurden Regeln für die Bekleidung der Frau erlassen. Bei den Griechen
gab es sogar Regeln für gewisse Gelegenheiten, wie für das abendliche
Gastmahl und Spaziergänge. In China wurden den Frauen die Füße
verkrüppelt, der deformierte Fuß schaut aus wie eine Faust.
Im 19. Jahrhundert wurde von den Frauen verlangt, dass sie ihr Gesäß
und ihre Brüste übermäßig betonten und somit auch
ihre Taille so zusammenschnürten, dass sie keine Luft bekamen. Mädchen
wuchsen mit deformiertem Brustkasten auf, manche starben sogar daran.
In Shanghai wurden
Frauen von den Kommunisten verfolgt, jedoch nur diejenigen, die sich wie
Männer kleideten und einen Bubikopf trugen. Sie wurden bis zur Taille
ausgezogen, so dass alle sehen konnten, dass sie eine Frau war, und danach
wurden diese Frauen ermordet. Frauen wurden erschossen oder verbrannt,
wenn sie kurzes Haar trugen, weil man glaubte, sie seien Radikale ihres
Geschlechtes.
Man möchte meinen,
dass es das nur in den östlichen Ländern gibt, aber das gibt
es auch bei uns. In den meisten westlichen Staaten ist es verboten, sich
als Frau ohne Hemd in der Öffentlichkeit zu zeigen, Männern
ist es allerdings problemlos möglich. So wurde eine Frau entlassen,
nur weil sie sich weigerte, Make up aufzulegen. Von den weiblichen Schauspielern
und Models wird verlangt, dass sie wie ein Skelett herumlaufen. In vielen
Staaten, die erst vor kurzen ihre Unabhängigkeit erlangten, ist die
äußere Erscheinug von Frauen eine Angelegenheit von staatstragender
Bedeutung. In diesen Ländern befürchtet man eine "mechanische"
Emanzipation der Frau wie sie für die westlichen Länder typisch
sei, wie trinken, rauchen, Hosen und Miniröcke tragen. Waren nicht
die Indianer Amerikas die ersten Tabakraucher, und trugen unsere Frauen
im bäuerlichen Hinterland nicht immer schon Hosen?
Also ist es wirklich
ein Verbrechen gegen den Staat, was einige sozialistische Revolutionäre
meinen?
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