Bauchwehfragen
Endlich
haben auch wir es geschafft:
Ein schönes Dokument für die Schublade, vielleicht noch für
die Schulwerbung - oder gar mehr?
Quantität
und Qualität
oder:
Ist
weniger mehr?
Wer
sorgt für die Verbindlichkeit?
Was
merken die Schüler im Unterricht von diesem Programm?
Was
tut sich im Lehrerkollegium?
Merkt
die Mitwelt, ob in unserer Schule (nun) was Neues los ist?
Diese Fragen mögen das Hinterfragen, das Weiterdenken und vor allem
das gemeinsame Weiterarbeiten fördern.
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Schon
bevor von EOP (Erziehungs- und Organisationsplan) und Schulprogramm die
Rede war, setzte sich das Lehrerkollegium mit der Thematik Schulentwicklung
in alljährlichen Pädagogischen Tagungen
(meist zweitägig vor Unterrichtsbeginn) auseinander. Auch der Begriff
Leitbild kam dabei immer wieder in das Blickfeld. Der Gedanke, eine verpflichtende,
für alle verbindliche Leitidee zu haben, schreckte einmal sogar vor
der Weiterarbeit ab.
Ziel der Tagungen war es immer, im Kollegium das zu trainieren, was in der
Klasse, im Alltag des Lehrers Wirklichkeit ist bzw. sein soll. Dem Gedanken
der Personal- und Organisationsentwicklung lag also immer die Unterrichtsentwicklung
als das zentrale Anliegen aller Schulentwicklung zu Grunde.
Die Schwerpunkte des SPs entstanden so in der konkreten Arbeit während
dieser Tagungen und aus den jährlich gesetzten Arbeitszielen. Der dem
Schulprogramm vorausgehende EOP wurde bei der Ausarbeitung des Schulprogrammes
von allen nicht grundsätzlichen Aussagen bereinigt (Schulordnung, Regeln
für die Durchführung von unterrichtsbegleitenden Veranstaltungen,
Dienstleistungen, Schul- und Arbeitskalender usw.). Motor der Arbeit war
die Kerngruppe.
In Zusammenarbeit mit der Steuergruppe, die sich im Projekt des PI "Autonomie
der Schulen" hilfreiche Arbeitmethoden aneignete, gelang die Einbinden
des Lehrerkollegiums und des Schüler- und Elternrates in die Entwicklung
dieses Grundsatzpapieres in zufriedenstellender Weise.
Unser Schulprogramm ist sehr kurz.
Logo, Leitbild und Schulprogramm
stehen in einem klaren inneren und Entwicklungsgeschichtlichen Zusammenhang
- das Arbeitspapier ist ein Minimalkonsens, auf dessen Basis unsere Erziehungs-
und Bildungsarbeit, besonders aber der Schulentwicklungsprozess jährlich
zu planen, zu überdenken und weiterzuführen ist. |