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Die Kirche San Michele all´Adige

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Wenn man von der Autobahn auf das Dorf San Michele all’Adige schaut, sieht man auf einer kleinen Anhöhe die wunderschöne barocke Abteikirche. Die Stirnseite der Kirche blickt in Richtung Rotaliana-Ebene.

Wie eine Art Wachposten steht die kleine Kirche bereits seit Jahrhunderten in der Nähe einer wichtigen Wegekreuzung. Die Straße aus dem Nonstal mündet hier auf die Brennerstraße. Der ursprüngliche romanische Bau wurde durch Brände mehrfach beschädigt. So wurde die Kirche z. B. im 13. Jahrhundert bis auf die Grundmauern zerstört.



Die Augustinermönche mussten damals Wälder und Wiesen verkaufen, um sie wieder aufbauen zu können. Der derzeitige Bau stammt aus dem Jahr 1683. Damals wurde die Kirche nach den Bränden von 1664 und 1666 zum wiederholten Male wiederaufgebaut. Der Entwurf entstammt der Feder der Architekten Giovanni Borghetti und Stefano Panizza. Sie wurde 1683 geweiht und nur fünf Jahre später um einen großen Chor erweitert und die Fassade mit venezianischen Fenstern verziert. Sie steht in der Mitte des Klosterkomplexes.

Der typische und einzigartige Kreuzgang aus dem 13. Jahrhundert in Dreiecksform liegt links, rechts befindet sich der weitläufige Studienraum, wo heute Büros der Mach Stiftung (ehemalige landwirtschaftliche Lehranstalt) untergebracht sind. Interessant ist auch die Freitreppe, deren ca. 30 Stufen von den Marmor-statuen der Bischöfe Vigilius und Augustinus „bewacht“ werden.

Im Inneren der Kirche finden sich zahlreiche Fresken aus unterschiedlichen Epochen. Geschichtlich von besonderem Interesse ist das Fresko am Eingang der Kirche links, das den Schenkungsakt der Güter des Grafen Ulrich von Eppan an die Fürstbischöfe Altmann von Trient und Hartmann von Brixen darstellt. Dank dieser Schenkung wurde 1145 das Augustinerkloster in San Michele all’Adige gegründet.

         
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