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In Dreikirchen sollte man sich nicht lange aufhalten oder besser, man sollte vorsichtig beim Durchqueren sein. Das gesamte Gebiet ist auch aufgrund des Heilwassers, das den Ort zu einem Heiligtum weiblicher Kultwesen wie der „Gane“ (ladinisch, Wasserdämoninnen) gemacht hat, nach der Christianisierung zu einem Ort der Hexen geworden. Die Bauern von Barbian, Saubach und den Hochalmen wissen das und passen stets auf.
Einige dieser Hexen, die ihr Heiligtum unter freiem Himmeln auf den Schlern ausgerichtet haben und dort einmal im Monat den Hexensabbat feiern, sind in Dreikirchen gut bekannt. Sie kommen vorbei, um ihre verschrumpelte Haut mit dem Heilwasser einzureiben. Doch nicht alle sind böse. Eine Hexe ist bekannt, weil sie den Wetterverlauf prophezeit hatte, nachdem sie vom Quellwasser getrunken hatte.
Ausflug der Hexen
Literatur:
Cattabiani Alfredo, Acquario, Hrsg. Mondadori, Mailand, 2002
Degasperi Fiorenzo, Il culto delle acque. Sorgenti, laghi, fiumi e acque termali, Curcu&Genovese, Trient, 2005
Jorio Piercarlo, Acque, ponti, diavoli nel leggendario alpino, Priuli&Verlucca, Ivrea, 1999
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Letzte Änderung: 08.01.2012
© Pädagogisches Institut für die deutsche Sprachgruppe - Bozen. 2000 -
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