An günstigen Punkten (Straßenkreuzungen, Flussübergängen, Abbau von Bodenschätzen, Burg, Kloster, Bischofssitz, Sitz des Landesfürsten) entstanden Märkte. Dort fand ein regelmäßiger Warenaustausch zwischen einer Siedlung - meist Handwerksprodukte - und dem landwirtschaftlich ausgerichteten Umland statt. Solche Märkte übten eine große Anziehungskraft auf die Bevölkerung der Umgebung aus.
Oft erhielten diese Siedlungen auch bestimmte Rechte durch den Landesfürsten oder Bischof. Lag ein Markt an einer der großen Handelsstraßen, konnten zusätzlich durch Zölle, Steuern und andere Einnahmen große Gewinne erzielt werden. Waren die Bewohner eines Marktes interessiert, Stadtrechte zu erlangen, mussten sie ihre Siedlung mit Mauer, Graben und Toren befestigen.
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