Behandlung von sozialen Konflikten
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Im deutschsprachigen Raum ist unter den Theorien zur Konfliktbehandlung die von Friedrich Glasl [Inhalt und Kommentar] ganz grundlegend.
Interventionen zur Konfliktbehandlung können kurativ oder präventiv sein.
Glasl versteht unter Konflikten immer nur soziale Konkflikte.
Bei ganzheitlicher ökologischer Betrachtung muss aber auch die Natur als „Aktor" betrachtet werden, der bei weiterer "Kränkung" auf die Menschen (Menschheit) heftig zurückschlagen kann.
Ebenso ist es heute notwendig, neben den bekannten Aktoren aus der wirtschaftlich- globalisierten Welt auch die strukturellen und kulturellen Gewaltpotentiale sowie die der informationellen Umwelt zu sehen. Die informationelle Umwelt, mit ihren neuen „virtuellen Räumen", ist eine neue Realität, die mit den bekannten sozialen, kulturellen und natürlichen Umwelten immer heftiger in Wechselwirkung gerät.
Der Konfliktbegriff muss daher heute erheblich ausgedehnt werden:
- auf den "Terror der Ökonomie" (Viviane Forrester), auf den heute bereits die Globalisierungsgegener reagieren,
- auf die Gewalt gegen die Natur, die auf uns Menschen zurückschlägt,
- auf die strukturelle und kulturelle Gewalt in Gesell-schaften und Nationen sowie
- auf die Darstellung von personaler, struktureller und kultureller Gewalt in den Medien.
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