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Die Zwecke der Beobachtung
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Mögliche und sinnvolle Zwecke der Beobachtung sollten sein:
- die Wahrnehmungsfähigkeit für Gewalt- oder Konflikt-Eskalationen zu schärfen,
- herauszufinden, was sich bei einer Eskalation auch im Innern der Streitenden eigentlich steigert und
- den Verlauf (Ablauf) einer Eskalation analysieren und dann modellieren zu können.
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Entwurf eines Beobachtungsbogen |
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- Entwerft in Kenntnis von Gewaltszenen in Fernseh-Filmen einen Beobachtungsbogen zur eskalierenden Gewalt.
- Beachtet dabei, dass der Beobachtungsbogen Merkmale enthält, die im Verlauf der Gewalthandlung auch beobachtet werden können, etwa: Veränderungen der Gesichtsfarbe, Körperhaltungen (Fußstellungen, Armhaltungen, Verkrampfungen der Hände), verbale Gefühlsausdrücke, kurze Attacken, Anfangs-Tätlichkeiten, Eingriffe von anderen, Pausen im Geschehen, heimliche erneute Angriffe und die Steigerung der Tätlichkeiten .....
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Test und Einsatz des Beobachtungsbogens |
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- Beobachtet sodann mit dem Entwurf eures Beobachtungsbogens einmal die eskalierende Gewalt in Filmausschnitten oder auch auf eurem Schulhof.
- Verbessert und schärft auf dieser Test-Grundlage die Beobachtungsmerkmale.
- Vergleicht eure Beobachtungen mit euren eigenen Erfahrungen und auch mit den neun Stufen einer Konflikt-Eskalation.
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Verhalten bei der Beobachtung |
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Beim Beobachten einer Auseinandersetzung sollten die "Beobachtenden" so cool bleiben, wie eben möglich. Sie sollten also nicht Partei ergreifen, da ihre Beobachtung sonst stark gefühlsmäßig beeinflusst wird. |
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Auswertung und Interpretation der Beobachtung |
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Die Auswertung einer Beobachtung geschieht in ähnlicher Weise, wie die Auswertung einer Befragung und bezieht sich auf den Zweck der Beobachtung. |
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Analyse
einer Eskalation
und De-Eskalation von Gewalt |
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- Diskutiert in eurer Kleingruppe den Eskalations-Verlauf und beschreibt ihn zunächst mit Worten.
- Veranschaulicht sodann eine Eskalation in einer Freihandzeichnung als Graph, der die "Stärke der Gewalt" in Abhängigkeit von der Zeit darstellt.
- Nehmt nun an, dass die "Stärke der Gewalt" auch schwanken kann. Geht also auch von einem veränderlichen Zunahme-Faktor für die "Stärke der Gewalt" aus.
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