Fisch wird auf dem Markt nachgefragt. Er ist als Nahrungsmittel sehr beliebt.
Mit Fischprodukten kann also Geld verdient werden. Somit wird Fisch auch heute noch in den Weltmeeren mit hochgerüsteten Fischfangflotten gejagd, um die steigende Nachfrage zu befrieden.
>> Bildcollage, vlü, 2008 |
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Auf die Überfischung der Meere reagiert die Politik u.a. mit der Festsetzung von Fanquoten für einzelnen Fischarten. |
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Überfischung bedeutet, dass bestimmte Fischarten langfristig zum Aussterben verurteilt sind.
Die Überfischung der Weltmeere - eine Folge der Nachfrage nach Fischprodukten - wird nach Feststellung der Food and agriculture organisation (FAO) der UN durch mangelnde Kontrolle des Zugriffs der Fischer auf die Fischbestände verursacht. Hochwertige Fische wie Atlantischer Kabeljau, Schellfisch und Thunfisch können nur in ihren Beständen gesichert werden, wenn politisch gewollt, für die verschiedenen Spezies Fanquoten festgelegt und kontrolliert werden. So wäre dann immer wieder eine Regeneration der Fischbestände möglich.
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Auf die leer gefischen Meere reagiert die Fischerei mit größeren Flotten. Aber es gibt auch erste andere "Produktionsstätten" für Fisch, nämlich Aqakulturen an den Küsten, im Innland und auf hoher See. |
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Da die europäischen Gewässer nicht mehr so viel hergeben wie die Europäer wegfuttern, weicht z.B. die EU in andere Fischfanggebiete aus. Sie erhöht die Anzahl und die Kapazität der Fangschiffe und beschleunigt so ein mögliches Aussterben ganzer Fischarten. Und nicht nur die EU reagiert auf die leer gefischten Meere mit größeren Flotten. Also erhöht sich zunehmend die globale Problematik der Überfischung.
Sind Aquakulturen eine Lösungsstrategie oder müssen auch die Menschen mit einem anderen Ess- und Kaufverhalten auf das mögliche Aussterben von Fischarten reagieren?
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Die Schreckensnachrichten von den "Fischen in Seenot" in der Nordsee und in den Ozeanen häufen sich. Es ist eine Dynamik in Gang gekommen, die ein Aussterben von Fischarten zur Folge haben kann.
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Die Gründe für die Überfischung der Weltmeere sind bekannt. Mit der Festsetzung von Fangquoten tut sich zwar etwas, aber alles bewegt sich noch relativ schwerfällig und nicht nachhaltig genug. Denn die Prozesse, die zum Aussterben einer Art führen können, verlaufen in längeren Zeiträumen. Daher brennt die Problematik den Menschen nicht auf den Nägeln und gerät somit immer wieder aus dem allgemeinen Bewußtsein. Und dann gibt es auch immer wieder kurzatmig argumentierende, ökonomische Gründe, die, mit der Einrichtung von Aquakulturen, das Aussterben einiger Fischarten sogar akzeptieren wollen. Die Erkenntnisse und Mittel der Gentechnik erlauben der Ökonomie sogar den Verlust einer Art mit der Zeugung ganz neuer Fisch-Arten zu kompensieren. Also alles nur Panikmache!
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