Der Routine-Anteil
enthält
- das Festlegen rhetorischer
Ziele,
- das Festlegen der
Mittel zur Erreichung dieser Ziele und
- das Abrufen der
entsprechenden Wörter aus dem Langzeitgedächtnis.
Sobald in diesem Vorgehen
Schwierigkeiten auftreten, wird das Routine-Verfahren
zu einem Problemlöseprozess.
Dabei wird der gerade ablaufende Prozess unterbrochen, und alle Kapazitäten
werden strategischen und taktischen Prozessen zur Verfügung gestellt.
Die größte
Schwierigkeit dabei ist das Koordinieren der
Kapazitäten, sodass es zu keiner ausschließlichen
Konzentration auf die inhaltliche oder formale Ebene der Textproduktion
kommt.
Sämtliche Produktionsprozesse
des Schreibprozesses laufen meist interaktiv ab; so wird die Textplanung
oft erst während des Schreibens vollends ausgebildet.
Die erhöhte
kognitive Belastung, die dabei entsteht,
wird dadurch reduziert, dass auftretende Probleme sukzessive abgehandelt
werden.
- Selektive Aufmerksamkeitsfokussierung,
- Prioritätssetzung,
- Aufteilung und
- Reintegration der
anstehenden Probleme
helfen dabei.
Wird der Schreibprozess
zur Lösung inhaltlicher Probleme
genutzt, stellt er eine Problemlöse-Strategie dar und erfüllt
damit epistemisch - heuristische Funktion.
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