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Handelnd
entdecken die Kinder sehr bald Regelmäßigkeiten in unserer
Sprache und entwickeln individuelle Denk- und Lernstrategien. Das Erlernen
des Rechtschreibens wird nicht aus dem Erstunterricht ausgeklammert, indem
man den Kindern vorerst nur lautgetreue Wörter bietet. Mit den selbstgewählten
Wörtern lernen die Kinder, dass es unterschiedliche Möglichkeiten
in der Rechtschreibung gibt, die es zu erlernen gilt, da die Regel "schreib,
wie du sprichst" (vgl. BERGK 1987, S.25) in der deutschen Sprache
nur sehr selten anwendbar ist. Die Beziehung
zwischen Laut und Buchstaben
hängt vom jeweiligen Wort ab.
Die Kinder durchgliedern
die Arbeitswörter in Buchstaben und Buchstabengruppen und erkennen
dabei, dass es zwar Beziehungen zwischen dem gesprochenen und dem geschriebenen
Wort gibt, dass man aber nicht von den Lauten, die man hört, auf
die Buchstaben, die man schreibt, schließen kann.
Die
Kinder lernen, das Schriftwort enger
mit der Wortbedeutung zu verknüpfen
als mit der Lautstruktur, was für das Erlernen der Rechtschreibung
eine große Hilfe ist.
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