Der Unterricht in einer inklusiven Klasse ist auf die Vielfalt der Schüler und Schülerinnen dieser Klasse ausgerichtet, baut auf die Grundsätze der Personalisierung und Individualisierung auf und berücksichtigt demnach alle Merkmale eines "Offenen Unterrichts".

Wichtig ist, bei allen Unterrichtsformen auch die besonderen Bedürfnisse verschiedener Schüler wie der Schüler/innen mit Funktionsdiagnose, jener mit spezifischen Lernstörungen, jener mit Migrationshintergrund, mit besonderen Begabungen zu berücksichtigen und entsprechende Angebote einzubauen. Dazu einige Überlegungen:

Sind bei der Arbeit an Stationen auch Stationen, die alle Schüler/innen bewältigen können, eventuell auch gemeinsam mit einem Mitschüler/einer Mitschülerin?

Habe ich bei der Erstellung des Wochenplanes darauf geachtet, den Wochen/Tagesplan, eventuell Stundenplan, so zu gestalten, dass er die Möglichkeiten aller Schüler/innen berücksichtigt (z.B. Symbole anstatt schriftlicher Aufträge, klare Strukturierung, Schritthilfen, übersichtliche Blattgestaltung, aber auch anspruchsvolle Aufgaben)?

Sind Aufgaben eingebaut, die die besonderen Fähigkeiten einzelner Schüler/innen berücksichtigen?
Welchen sinnvollen Beitrag können die einzelnen Schüler/innen zum gemeinsamen Thema einbringen?
Wie können Mitschüler/innen als Ressource eingesetzt werden?

Werden zusächtliche personale Ressourcen für das gemeinsame Lernen genutzt?

Wichtig ist aber auch die Schüler/innen in die Planung des Unterrichts einzubinden, gemeinsam den Unterricht zu reflektieren, dadurch die Selbstverantwortung zu stärken.. Dies kann in Form eines Klassenrates, einer Schülerkonferenz erfolgen, die in regelmäßigen Abständen in den Unterricht eingeplant ist