Schulentwicklung und Reformpädagogik | ||||||||
blikk lehrerfortbildung | ||||||||
Charakteristik
statt Zensur im Jenaplan |
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von Harald Eichelberger |
Dokumentation
und Auswertung
der
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Objektiver und subjektiver Bericht Es werden nach Möglichkeit und Gesetzgebung keine Ziffernnoten erteilt. Als Zeugnis werden ein objektiver und ein subjektiver Bericht erstellt. Der objektive Bericht ist Grundlage für die Verständigung mit den Eltern über die gemeinsame Erziehungsarbeit. Der subjektive Bericht ist Grundlage für ein abschließendes Gespräch mit dem Kind und zugleich das "Zeugnis", das mit nach Hause genommen wird. Dass dort, wo ein Lernen konsequent gepflegt wird, das seinen Anfang beim kindlichen Interesse nimmt, Noten und Zeugnisse ihre hypertrophe Bedeutung einbüßen, verdient kaum erwähnt zu werden, wohl aber, dass nach Formen gesucht wird, Leistungen der Kinder in pädagogisch verantwortlicher Weise anzuerkennen und individuell zu bewerten. Gleichförmigkeit und Uniformität können in keiner Jenaplan-Schule zu rechtfertigen sein. Beispiele von Charakteristiken statt Zensur Die Form der Beurteilung hat mit unserer Vorstellung von Noten kaum mehr etwas gemein. Es wird den Kindern und den Eltern genau Auskunft gegeben, und in dem Sinne sind die hier zitierten Möglichkeiten sicher viel sagender als unsere Ziffernnoten. Jede Jenaplan-Schule wird sich nach den gesetzlichen Möglichkeiten ihre Form der Charakteristik zurecht legen. Ziffernnoten wird es aber höchstens beim Übertritt in eine höhere, weiterführende Schule geben. |
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© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2000 |