Schulentwicklung und Reformpädagogik | ||||||||
blikk lehrerfortbildung | ||||||||
Zusammenfassung
- Jenaplan |
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Harald Eichelberger & Marianne Wilhelm |
Zusammenfassung
- Anregungen
zu weiteren Zusammenfassung
(und
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Jenaplan-Pädagogik und Schulentwicklung
Peter Petersen ging davon aus, dass der Jenaplan
Wir, die Gestalter dieses Beitrages, sehen die Jenaplan-Pädagogik Peter Petersens in unserer heutigen Sicht als eine aktuelle Grundlage moderner Schulentwicklung und Schulerneuerung. Wir sind bei der Zusammenstellung der Beiträge vor allem dieser Auffassung und (ursprünglichen) Konzeption der Jenaplan-Pädagogik gefolgt. Im Vergleich zu vielen anderen Ländern in Europa stehen wir in Österreich erst am Anfang einer Schulentwicklung nach dem Jenaplan. Wir waren daher in einem besonderen Maß bestrebt, in allen Teilen dieses Bandes und in allen Diskussionen den Grundsatz der Authentizität und Quellentreue einzuhalten: Bei der Einführung jeder reformpädagogischen Richtung sind die Inhalte möglichst getreu den Quellen und den Schriften des jeweiligen Vertreters oder der jeweiligen Vertreterin der reformpädagogischen Richtung zu studieren: In diesem Falle die Literatur Peter Petersens und die Werke der angegebenen Sekundärliteratur. |
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Quellentreue Authentizität und Quellentreue sind demnach Grundlage für aktuelle Schulentwicklung und Schulerneuerung nach dem Jenaplan und auch Grundlage der Entwicklung einer Lernkultur des lebenslangen und lebensbegleitenden Lernens. Authentizität und Quellentreue veranlassten uns auch, uns der immer wieder aufflammenden Diskussion um die politische Vergangenheit Peter Petersens zu stellen. Ehrfurcht vor dem Leben Unser durchaus kritisches Studium führte zur These, dass seine Idee der Erziehung mit ihrem zentralen Grundsatz "Ehrfurcht vor dem Leben" im direkten Gegensatz zu den Ideen des Nationalsozialismus steht und dass umstrittene Äußerungen Peter Petersens sich erst durch eine kritische Biografie und die Publikation des Nachlasses (endgültig) erklären lassen. (Klassen, Theodor, Die Jenaplan-Schulen - Schulkonzept unter der Idee und den Bedingungen des öffentlichen Bildungswesens. In: Röhrs, Hermann, Die Schulen der Reformpädagogik heute, Düsseldorf 1986, S. 211f.)
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Trends Wer die Trends europäischer Schulentwicklung beobachtet und verfolgt, wird feststellen, dass die Realisierung eines einzelnen reformpädagogischen Konzeptes als solches kaum mehr Priorität besitzt. Vielmehr steht die Nutzung der Ideen der Reformpädagogik zur Kreation eines neuen, aktuellen und modernen schulischen wie auch außerschulischen pädagogischen Konzeptes im Vordergrund des Interesses von Lehrern, Eltern und Schülern. Im Lichte dieser Entwicklung stellen wir an jedes Konzept der Reformpädagogik die Anforderung der möglichen Aktualisierung an die individuellen und sozialen Bedürfnisse der Menschen, die nach dieser Konzeption in der Schule zusammen leben werden. Der Jenaplan ist ein Konzept, das (hauptsächlich) von den Betroffenen immer neu geschaffen und getragen wird, nach deren Bedürfnissen und in deren Verantwortung.
Der Jenaplan ist für den Studierenden auch ein sperriges Konzept, das sich nicht eben auf den ersten Blick erschließen wird. Der Jenaplan mag studiert werden. |
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© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2000 |