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    von Harald Eichelberger            


Lernen in einer
Montessori-Gruppe

Dokumentation und
Leistungsfeststellung in
der Montessori-Pädagogik

Der Jenaplan - eine Pädagogik
für die Schule von morgen

Leitgedanken

Das Konzept einer Kosmischen Erziehung erstreckt sich auf die gesamte erzieherische und schulische Arbeit in der Montessori-Pädagogik.

Sie ist nicht nur das Konzept für die Arbeit in den Naturwissenschaften, sondern ebenso für die Arbeit in der Mathematik und die Arbeit mit der Sprache. Die Kosmische Erziehung ist gleichsam der Überbau der Pädagogik Maria Montessoris. Sie enthält die wesentlichen Leitgedanken dieser Pädagogik:

Kinder sollen befähigt werden, sich selbst eine Vorstellung bilden zu können.

Nur so können sie sie selbst werden. Wegen der "übergeordneten" Bedeutung der Kosmischen Erziehung wird ihr hier auch der entsprechende Raum gegeben.

     
   

Imagination

Maria Montessori hat ihr pädagogisches Konzept einer Kosmischen Erziehung auf der Grundlage ihrer individuellen kosmischen Vorstellung und ihrer eigenen imaginativen Sicht der kindlichen Entwicklung geschaffen. Sie ging davon aus, dass der gesamten Schöpfung ein einheitlicher "Plan" (Plan = Schöpfungsplan nach Maria Montessori) zu Grunde liegt: Unsere Erde, die Natur, stellt eine Ganzheit dar, in der jedes Teil, jede Pflanze und jedes Lebewesen eine Aufgabe für das Ganze erfüllt. Umgekehrt dient das Ganze den einzelnen Teilen. Dadurch wird ein harmonisches Zusammenwirken erzielt und erhalten. (Vgl. Montessori, Maria, Von der Kindheit zur Jugend, Freiburg 1966, S. 12 ff.)

Mensch und Schöpfungsplan

Maria Montessori sieht den Menschen eingebunden in einen kosmischen Schöpfungsplan. Ihre erklärte Vorstellung war die einer einzigen universalen harmonischen Gesellschaft, in der gegenseitige Achtung, Hilfe für den Schwächeren, Dankbarkeit und Liebe vorherrschende Tugenden sind. Die Sonderstellung des Menschen besteht vor allem auch darin, dass - wie wir annehmen - der Mensch als einziges Lebewesen dieser Erde über Bewusstsein seines Tuns verfügt und daher die Folgen seiner Handlungen abschätzen kann. Nur er kann in Zukunft und Vergangenheit denken.

 
   

© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2000