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Handschrift - Druckerei - Computer
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von Marianne Wilhelm            


 

 

 

 

 

 

 

 

Druckerei

 

GRAVES unterscheidet fünf Stadien in der Entwicklung der Handschrift:

"Get - it - down - Phase"
"Mit unnachahmlicher Beharrlichkeit schreiben die Schulanfänger ihre Buchstaben, Zahlen und Zeichnungen. Sie beachten einige Konventionen, sie schreiben Buchstabe auf Buchstabe, Wort auf Wort" (ebd.). Wichtig ist nur, dass die Zeichen aufs Papier kommen.

"Erste Ästhetik"
Die Kinder beginnen, Sinn für äußere Form zu zeigen, achten auf richtige Buchstabenformen und Platzeinteilung.

"Beachten der Konventionen"
Konventionen wie Wortabstände, Rand, Einhalten der Zeilen, Handschrift, Orthographie werden am Ende des 1. Schuljahres für das Kind so wichtig, dass Inhalt und Länge des Textes zurückstehen müssen.

"Durchbrechen von Konventionen"
Die Kinder lernen, dass die Information beim Textentwurf im Vordergrund steht und die Beachtung der Konvention bis zur Reinschrift aufgeschoben werden kann.

"Spätere Ästhetik"
Die letzte Fassung soll ästhetisch ansprechend sein. Der Lehrer lehrt den Schüler, Schrift, Papierverwendung, Platzaufteilung.
Zum freien Schreiben benötigt das Kind eine angemessene Schreibgeschwindigkeit, die sich nur durch Üben erlangen lässt.

Anregung und Hilfe zur ästhetischen Gestaltung von Texten können FREINET-Druckerei, Schreibmaschine oder Computer bieten.

Nach GRAVES ist "Schreiben ein öffentlicher Akt, mit dem ein Publikum erreicht werden soll." Deshalb hält er es für wichtig, dass die Arbeiten der Kinder in Form von "Büchern" (Mappen, Heften usw.) "veröffentlicht" werden.

 

     

© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2000