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von Ingrid Heger            


 

 

Aus- und Fortbildung

Der relativ schnellen Integrationsentwicklung konnte weder die Lehrerausbildung, noch die Lehrerfortbildung so richtig folgen. Es gab im Grunde keine explizite Vorbereitung der Lehrerschaft auf die neue Gesetzeslage.

Jene Lehrer und Lehrerinnen, die auf eigenen Wunsch zum Einsatz in Integrationsklassen kamen und kommen, sorgen selbst für ihre Fortbildung - oder auch nicht.

So kommt es vor, dass in der Schulwirklichkeit eine große Bandbreite von Integrationsklassen zu finden ist. Das Spektrum reicht von der hervorragend und inklusiv geführten Integrationsklasse, in der Kooperation als Prinzip gelebt wird, bis zu Integrationsklassen, die diesen Namen nicht verdienen, weil die Voraussetzungen nicht stimmen, die Lehrer/innen "unfreiwillig" - weil personalpolitisch gezwungen - unwillig - weil nicht adäquat ausgebildet - und schlecht unterrichten.

 

   
   

In Wien unterrichten in einer Grundstufenintegrationsklasse der/die Volksschullehrer/in gemeinsam mit einer Sonderpädagogin/einem Sonderpädagogen.

In einer Sekundarstufenintegrationsklasse die Fachlehrer/innen gemeinsam mit einer Sonderpädagogin/einem Sonderpädagogen. Sonderpädagogen/-pädagoginnen sind in einer Integrationsklasse im allgemeinen im Ausmaß einer ganzen Lehrverpflichtung, das sind 23 Stunden, eingesetzt.

Aus- und Fortbildungsveranstaltungen werden von der Integrationsberatungsstelle koordiniert und angeboten. Je nach finanziellen Möglichkeiten und Nachfrage zu bestimmten Schwerpunkten wird versucht, entsprechende Angebote zu stellen.

 
     

© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2000