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Integration bedarf zusätzlicher personeller Ressourcen:
Wie können die im Kindergarten, an der Schule bereits vorhandenen
Ressourcen zielführend genutzt werden, was an zusätzlichen
Ressourcen ist noch notwendig und wie können auch diese wirksam
eingesetzt werden?
Manchmal können einige Stunden Beratung durch
eine spezialisierte Kindergärtnerin/Lehrperson bereits für
ein Team bzw. einen Klassenrat eine wertvolle Hilfe darstellen, ohne
dass eine Integrationskindergärtnerin, -lehrperson fix einer Gruppe/Klasse
zugewiesen wird.
Integration bedarf einer besonderen
Raumgestaltung und Raumnutzung:
Wie können in der Nähe
der jeweiligen Klasse Räumlichkeiten
für Kleingruppenunterricht und individuelle Förderung bereitgestellt
werden, die allen Kindern/Schülerinnen der Klasse zur Verfügung
stehen? Wie kann der Klassenraum als solcher gestaltet und ausgestattet
werden, damit offene Unterrichtsformen möglich sind?
- Auswahl der
günstigsten Klassenräume besonders für Schüler/innen
mit bestimmten Behinderungsarten (z. B. Schüler/innen mit Körperbehinderung,
mit Hörschädigung, mit Sehbehinderung)
- Rechtzeitiges Einleiten notwendiger baulicher Veränderungen (behindertengerechtes
WC, Aufzug bzw. Treppenlift, Abtrennung von Zusatzräumen ...)
- Ausstattung
der integrierten Klassen mit zusätzlichen Lehr- und
Lernmitteln, die differenzierende Angebote und handlungsorientiertes
Arbeiten ermöglichen
Integration bedarf klarer Zeitstrukturen:
- Zeiten für Gespräche
mit Eltern, mit den Vertreterinnen der Sanitätsbetriebe, im Klassenrat,
für die gemeinsame Planung
des Unterrichts
- Berücksichtigung der Bedürfnisse der Schüler/innen mit
Funktionsdiagnose, sowie des Einsatzes von Behindertenbetreuer/in und
Integrationskindergärtnerin, -lehrperson bei der Gestaltung des
Stundenplans
Integration bedarf spezifischer
Kompetenzen:
- Gezielte Information für alle über Zielsetzungen der
Integration, gesetzliche Grundlagen, Aufgaben der verschiedenen Berufsbilder.
Vielfach
fehlt noch das entsprechende Grundwissen.
- Fortbildung für alle zu
grundlegenden integrationsspezifischen Themen.
- Spezifische Fortbildung
zu bestimmten Behinderungsarten; diese kann auch im Schulverbund
mit anderen Schulen bzw. auf Bezirksebene organisiert
werden.
- Rechtzeitige Information der Kindergärtnerinnen/Lehrpersonen
des Teams bzw. des Klassenrates über die Anwesenheit von Kindern/Schülerinnen
mit Funktionsdiagnose in der Gruppe/Klasse.
- Vorbereitung des Übertritts
durch Gespräche mit der nachfolgenden/vorhergehenden
Schulstufe, mit den Eltern, den zuständigen Diensten
- Berücksichtigung
der Kontinuität bei Kindergärtnerin,
Lehrpersonen und insbesondere bei Integrationslehrpersonen und Behindertenbetreuerinnen.
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