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integration in südtirol

         
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Gestaltung der Rahmenbedingungen

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von Edith Paggi
     

 

Integration bedarf zusätzlicher personeller Ressourcen:

Wie können die im Kindergarten, an der Schule bereits vorhandenen Ressourcen zielführend genutzt werden, was an zusätzlichen Ressourcen ist noch notwendig und wie können auch diese wirksam eingesetzt werden?

Manchmal können einige Stunden Beratung durch eine spezialisierte Kindergärtnerin/Lehrperson bereits für ein Team bzw. einen Klassenrat eine wertvolle Hilfe darstellen, ohne dass eine Integrationskindergärtnerin, -lehrperson fix einer Gruppe/Klasse zugewiesen wird.

Integration bedarf einer besonderen Raumgestaltung und Raumnutzung:

Wie können in der Nähe der jeweiligen Klasse Räumlichkeiten für Kleingruppenunterricht und individuelle Förderung bereitgestellt werden, die allen Kindern/Schülerinnen der Klasse zur Verfügung stehen? Wie kann der Klassenraum als solcher gestaltet und ausgestattet werden, damit offene Unterrichtsformen möglich sind?

    • Auswahl der günstigsten Klassenräume besonders für Schüler/innen mit bestimmten Behinderungsarten (z. B. Schüler/innen mit Körperbehinderung, mit Hörschädigung, mit Sehbehinderung)
    • Rechtzeitiges Einleiten notwendiger baulicher Veränderungen (behindertengerechtes WC, Aufzug bzw. Treppenlift, Abtrennung von Zusatzräumen ...)
    • Ausstattung der integrierten Klassen mit zusätzlichen Lehr- und Lernmitteln, die differenzierende Angebote und handlungsorientiertes Arbeiten ermöglichen

Integration bedarf klarer Zeitstrukturen:

  • Zeiten für Gespräche mit Eltern, mit den Vertreterinnen der Sanitätsbetriebe, im Klassenrat, für die gemeinsame Planung des Unterrichts
  • Berücksichtigung der Bedürfnisse der Schüler/innen mit Funktionsdiagnose, sowie des Einsatzes von Behindertenbetreuer/in und Integrationskindergärtnerin, -lehrperson bei der Gestaltung des Stundenplans

Integration bedarf spezifischer Kompetenzen:

  • Gezielte Information für alle über Zielsetzungen der Integration, gesetzliche Grundlagen, Aufgaben der verschiedenen Berufsbilder. Vielfach fehlt noch das entsprechende Grundwissen.
  • Fortbildung für alle zu grundlegenden integrationsspezifischen Themen.
  • Spezifische Fortbildung zu bestimmten Behinderungsarten; diese kann auch im Schulverbund mit anderen Schulen bzw. auf Bezirksebene organisiert werden.
  • Rechtzeitige Information der Kindergärtnerinnen/Lehrpersonen des Teams bzw. des Klassenrates über die Anwesenheit von Kindern/Schülerinnen mit Funktionsdiagnose in der Gruppe/Klasse.
  • Vorbereitung des Übertritts durch Gespräche mit der nachfolgenden/vorhergehenden Schulstufe, mit den Eltern, den zuständigen Diensten
  • Berücksichtigung der Kontinuität bei Kindergärtnerin, Lehrpersonen und insbesondere bei Integrationslehrpersonen und Behindertenbetreuerinnen.
         
 
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Letzte Aktualisierung: 23.01.2004
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