infothek: andere alte BerufeDer Buchdrucker

Dieser Beruf ist schon sehr alt. Es gibt ihn seit 1440, also schon länger als 500 Jahre.

1440 erfand Johannes Gutenberg die Druckbuchstaben aus Metall (bewegliche Drucklettern). Die einzelnen Lettern wurden seitenverkehrt auf 24 mm hohen Stäbchen gegossen. Nach dem Druck standen sie aber seitenrichtig auf dem Papier.
Das Buch begann mit der Erfindung des Buchdrucks seinen Siegeszug, denn es konnte nun leicht vervielfältigt werden und deshalb zu erschwinglichen Preisen von jedermann erworben werden.

Als es den Buchdrucker noch nicht gab, haben die Menschen wichtige Informationen einfach weitererzählt. Später haben dann die Mönche die Bibel mit der Hand geschrieben. Wenn sie ein Bild in der Bibel haben wollten, wurde das Bild in ein Holz geschnitzt. Das geschnitzte Holz diente als Bildstempel und konnte öfters verwendet werden. Diese Bücher waren sehr teuer und konnten nur von den reichen Leuten erworben werden.

Beitrag von der GS Pantringshof, 3b

Das Papier wurde 50 Jahre vorher in der ersten Papiermühle hergestellt und verdrängte nach und nach das teure Pergament, das bisher als Bedruckstoff diente.

Der Druckvorgang:
Die in Blei gegossenen Buchstaben und Zeichen wurden aus dem großen Setzkasten genommen und auf einem seitengroßen Metagetisch aneinandergereiht. Es war eine wahre Kunst, immer gleich lange Zeilen (Blocksatz) zu setzen. Dazu wurden die Wortzwischenräume verändert. Schließlich war eine Buchseite für den Druck fertig. Nach dem Druck mussten die Lettern wieder in den Setzkasten zurückgelegt werden, um später erneut verwendet werden zu können.

Vor dem ersten Druck mit der Handpresse mussten die einzelnen Seiten exakt zugerichtet und gleichmäßig eingefärbt werden. Für jeden Druckbogen mussten die Lettern neu eingefärbt werden. Der Pressmeister war für den Druck zuständig, während der Ballenmeister sich um die Farbe kümmerte.