Zur Geschichte:
Das Säumen hat im Passeiertal eine lange Tradition. Durch die Nord-Südlage
wurde das Tal schon seit Urzeiten als Durchzugstal genutzt. Es ist schriftlich
überliefert, dass es in Passeier bereits im 16. Jahrhundert einige
Dutzend Säumer mit insgesamt an die 300 Saumpferden und Maultieren
gegeben hat.
Die Säumlasten, die nach Norden ins Inntal geliefert wurden, waren
Wein, Öl, Baumwolle und Seidenstoffe. In entgegengesetzter Richtung
wurden Salz, Pelze, Leder, Glas und Geschirr transportiert.
Besonders wichtig für die Passeirer Säumer und Kraxenträger
war auch das Bergwerk am Schneeberg. Dieses Bergwerk ist das höchstgelegene
in ganz Europa. Dorthin wurden vor allem Holz, Holzkohle und Arbeitsgeräte
geliefert. |