Scheibenschlagen im Vinschgau oder die   Holepfannfeuer.
											   
											    Nur im Oberen Vinschgau ist dieses   Brauchtum noch lebendig. In anderen Tälern Südtirols ist der Brauch der   Fastnachtfeuer oder des Scheibenschlagens ausgestorben: Passeiertal oder   Pfunders (Pustertal).  
											     
											   
											    Der Egetmannumzug in Tramin
											   findet jeweils am Faschingsdienstag in ungeraden Jahren statt. Mit Getöse   eröffnen Trompeter und Schnöller den Umzug, nach ihnen kommen die Wegmacher,   welche die Straße sauber auskehren, und die Bauernschaft mit Rechen, Sense,   Pflug und einem Karren mit Saatgut.  
											    Daran schließt sich die Hauptfigur an,   der Egetmannhansl, eine mit schwarzem Rock, Zylinderhut und weißen Handschuhen   bekleidete Puppe auf einer pferdebespannten Kutsche. Die Braut sitzt neben dem   Kutscher am Bock. Da von alters her nie Frauen mittun dürfen, werden alle   Figuren durch Männer dargestellt. 
											   In der zweiten Kutsche sitzen in feierlichem   Ernst die Ratsherrn mit einem Protokollführer.  
											  An jedem Brunnen wird angehalten   und eine Hochzeit verkündet. Der Umzug entfaltet sich weiter in einer bunten   Prozession mit Bäckern, Schmieden, Schustern und der berühmten Altweibermühle,   die den Abschluss des traditionellen Teiles bildet. Unter großem „Hallo“ werden   die alten Weiber eingefangen und in den Mühlschlund geworfen. Nach vollendeter   Verjüngungskur entsteigt ein fesches junges Mädchen der Mühle.  
											  Während des   ganzen Umzuges treiben die Schnoppviecher ihr Unwesen. Auch die aktuellen   Ereignisse kommen beim Traminer Egetmannumzug nicht zu kurz. Auf den   historischen Teil folgen mehr oder weniger zahlreiche Wagen und Gruppen, die   lokale und weltpolitische Ereignisse aufs Korn nehmen. 
											    
  "Schnappviecher" beim Egetmannumzug - Tramin  
                                                (Foto: http://www.egetmann.com/) 
                                               
                                               
                                                
                                                Beim   Egetmannumzug - Tramin (Foto: http://www.egetman.com/) 
                                               
                                              Fisser Blochziehen 
                                                                                              Ein Bloch ist ein langer   Baumstamm. An einem Sonntag im Fasching zieht man diesen Baumstamm durch das   ganze Dorf.  
                                                Das Blochziehen ist ein altes Frühjahrs- und Fruchtbarkeitsfest.   Es gibt „gute“ und „böse“ Masken. Die „Guten“ ziehen den Bloch durch das Dorf,   die „Bösen“ (Hexen, Teufel, ...) versuchen das zu verhindern.  
                                                Das   Blochziehen findet alle zwei Jahre (2006, 2008, ...) abwechselnd in Fiss und in   Fließ statt. 
                                                 
                                                Weitere Bräuche;  
                                                                                              Der Imster Schemenlauf  
                                                Die   Walder Fasnacht im Pitztal  
                                                Das Nasserreither Schellerlaufen  
                                                Das Telfer   Schleicherlaufen  
                                                Das Mullerlaufen in Thaur  
                                            Das Axamer   Wampelerreiten   |