Seit Jahrtausenden fließt der Warenaustausch   zwischen Mitteleuropa und Südeuropa über die Alpen hinweg. Dort, wo sich früher   Fußpfade, später Fuhrwege und Straßen entlang schlängelten, ziehen heute   Autobahn und Eisenbahn über den Brenner. 
                                               
                                                Der große Vorteil des Brennerpasses liegt darin, dass er mit jeweils nur   einer Rampe von beiden Seiten erreichbar ist. So ist auch zu erklären, dass die   Römer den Verkehrsweg über den Brenner vor 2000 Jahren zu einer guten Straße   ausbauten. Auch der Weg über den Reschen wurde viel begangen und später   befahren, aber es blieb der Nachteil, dass zusätzlich noch der Fernpass zu   überwinden war. 
                                                  
                                                Am   Brenner - Alte Brennerstrecke (© Tiroler Verkehrsarchiv) 
                                               
                                                Es war naheliegend, dass schon Mitte des 19. Jahrhunderts an einer   Bahnverbindung zwischen Nord und Süd geplant und gearbeitet wurde. Von Süden   erreichte die Bahn Bozen im Jahr 1859, Innsbruck von Norden im Jahr 1858. Am 24.   August 1867 wurde die Eisenbahnlinie Innsbruck – Brenner – Bozen   eröffnet. 
   
                                                Neben den Verbindungen auf den Hauptverkehrswegen gab es noch eine Reihe kleinerer Eisenbahnlinien,   die meisten davon existieren heute aber nicht mehr.  
                                               
                                               
                                               
Literatur: 
Günther Denoth, 150 Jahre   Eisenbahnen in Tirol (Reihe: Auf Schienen unterwegs), Sutton-Verlag Erfurt, 2008  
(mit vielen historischen Aufnahmen aus dem Verkehrsarchiv Tirol!) 
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