Ab ca. 1410 begann man mit dem Abbau der reichen Silber- und Kupfervorkommen   in Schwaz im Unterinntal. Knappen aus verschiedenen Teilen Mitteleuropas fanden   hier Arbeit. Die Bodenschätze gehörten dem Landesfürsten, der das Recht des   Abbaus vergeben konnte. Da die Habsburger ständig in Geldnöten steckten (Kriege,   verschwenderischer Lebenswandel, Hofhaltung etc.), erhielten sie von   verschiedenen reichen Familien Darlehen. Diese Familien erhielten dafür das   Recht, in den Bergwerken zu schürfen. 
											      
										       
											  Bergbaumuseum   Ridnauntal – Knappen bei der Arbeit nachgestellt (Fotos: A. Prock) 
											  Die wohl bekannteste Familie waren die Fugger aus Augsburg, die eine reiche   Handelsfirma mit weltweiten Verbindungen besaßen. Um 1510 lebten in Schwaz rund   20.000 Menschen, die meisten von ihnen Knappen. Schwaz wurde langsam zum   wichtigsten Bergbaugebiet Mitteleuropas. Neben Schwaz wurden noch Bodenschätze   im Ridnauntal und im Tauferer Tal gewonnen.  |