Die Beziehung Maximilians zu Tirol war sicherlich eine ganz besondere. 
											   Die   katastrophale Politik seines Verwandten und Vorgängers Erzherzog Sigmund von   Tirol erforderte ein Einschreiten Kaiser Friedrichs III., des Vaters von   Maximilian. 1490 konnte Erzherzog Sigmund zum Abdanken und zur Übergabe Tirols   an Maximilian bewegt werden. Maximilian wandte nun seine ganze Aufmerksamkeit   diesem Land zu, dem ersten Land, das er selbst regierte. Tirol nahm eine   Sonderstellung unter den Ländern des Kaisers ein und wurde von ihm gerne   besucht. 
											    
											    Jagdszene (Foto A. Prock) 
											  Lage Tirols: Tirol lag damals im Herzen der Habsburgerländer, die vom   Erzherzogtum Österreich und dem Herzogtum Steiermark im Osten bis nach Flandern   an der Kanalküste im Westen reichten. Zudem lag gerade Innsbruck am   Kreuzungspunkt wichtiger Verbindungsstraßen von Norden nach Süden und von Westen   nach Osten. Tirol stellte als „Land im Gebirge“ eine natürliche Festung   dar. 
                                                   
                                                  Bodenschätze Tirols: Maximilian steckte ständig in Geldnöten, wobei   vor allem seine Kriege Unsummen verschlangen. Seit Beginn des 15. Jahrhunderts   wurde der Abbau von Kupfer und Silber in mehreren Tiroler Gebieten, vor allem um   Schwaz, betrieben. Maximilian sagte: „Tirol ist eine Geldbörse, in die man immer   greifen kann“. 
											    
											    Bergknappe bei   der Arbeit (Foto A. Prock) 
											  Starke emotionale Bindung: Maximilian verglich Tirol „mit einem guten   Bauernrock, der warm halte“. Gerne weilte er hier, wo er mit Begeisterung der   Jagd, der Fischerei und dem Klettern nachging. Hier fühlte er sich wohl, vor   allem in Innsbruck.  
											   
                                              
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