Die Tiroler Straßen waren für den schnell zunehmenden Touristenverkehr nicht   ausgelegt. 1958 waren beispielsweise von den rund 500 km Landesstraßen in   Südtirol erst 120 km asphaltiert. Die viel befahrene Brennerstraße war schmal   und kurvenreich, noch in den 60ern wurde sie zwischen Gossensass und   Franzensfeste von drei Bahnübergängen unterbrochen. 
                                                   
											    Der Tiroler   Landeshauptmann Eduard Wallnöfer klagte 1966 über die sich häufenden   Medienberichte von Autoschlangen, die 15, 17 und sogar 30 km lang waren.   Anlässlich der Winterolympiade 1964 in Innsbruck wurde die Europabrücke gebaut,   bis 1968 war die Brennerautobahn bis zum Brennerpass vollendet. Auf Südtiroler   Seite wurde die Autobahn 1974 fertig gestellt. 
   
											    Bei Baubeginn der   Brennerautobahn zählte das Bundesland Tirol 10 Millionen Nächtigungen, 1972, als   die Inntalautobahn auf der gesamten Strecke befahrbar wurde, waren es allein im   Winter 30 Millionen.  
											  In Südtirol stiegen die Nächtigungen in derselben Zeit von   drei auf zwölf Millionen. 
                                                 
                                                |