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Eine Geschichte vom "Leben" in unterschiedlich dimensionierten
"Welten"
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Beginnen wir unsere etwas längere Geschichte
in der uns bekannten dreidimensionalen "Welt":
Wir leben
und bewegen uns
in dieser Wirklichkeit.
Über uns sehen wir Sonnendächer, vor
uns geometrisch geformte und verzierte Kunstartikel,
neben uns verwandte und fremde Menschen und unter
uns den festen, lehmigen Straßenboden.
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Das alles
erkennen wir auch auf dem Foto, obwohl es die
eben beschriebene Wirklichkeit auf ein Rechteck
abbildet, das lediglich aus farbigen Punkten besteht.
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Die darstellende
oder projektive Geometrie beschäfftigt
sich mit den Gesetzmäßigkeiten und
konstruktiven Möglicheiten der Abbildung
von dreidimensionalen Körpern auf eine zweidimensionale
Fläche u.a.:
- Schrägbilder
von Würfeln, Quadern, Pyramiden,
Kegeln und Kugeln,
- Ansichts- oder
Grundrisszeichnungen von Häusern
und Wohnungen,
- Zentralperspektivische Abbildungen - mit einem
oder mehreren Zentren - von Landschaften in
Gemälden früher oder auch heutiger
Künstler,
- Fotos und Filme, die heute jeder mit Apparaten
erzeugen kann.
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Wir selbst sind dreidimensionale Wesen.
ABER: Wir haben gelernt, zweidimensionale
Projektionen dreidimensional zu interpretieren.
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Wir Menschen sind mit unseren fünf
Sinnesorganen (Haut, Auge, Ohr, Nase und Zunge)
an diese dreidimensionale Wirklichkeit evolutionär
angepasst. Wir haben ein Gehirn, dass es uns ermöglicht,
in Dimensionen zu denken und zu fühlen und
rational und emotional zu handeln, wobei es das
Eine nicht ohne das Andere gibt. |
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Mit unserem
Gehirn können wir Theorien in anderen Welten
entwickeln, die nicht dreidimensional
sind. Und davon handelt die nebenstehende Geschichte
von Undimensionis, Duodimensionis und Tresdimensionis.
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Anmerkung:
Die Wortkonstruktionen Un-, Duo- und Tresdimensionis
sind abgeleitet von den römischen Zahlwörtern
unus, duo und tres sowie vom Substantiv dimensio,
dimensionis = Ausmessung. |
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Letzte
Änderung:
16.03.2016
© Pädagogisches Institut für die deutsche Sprachgruppe
- Bozen. 2000 -
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