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Nachhaltiges Lernen ist projektorientiert

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Projektunterricht ist eine notwendige, nicht ersetzbare, aber auch keineswegs zu verabsolutierende
Lehr- und Lernmethode.
 

Projektunterricht ist charakterisiert durch

Projektorientiertes Lernen
geht aber immer, fast in jeder Unterrichtsstunde!
  Bleiben etwa zwei bis drei Merkmale des Projektunterrichts unberücksichtigt, so lässt sich immer noch von einem projektorientierten Unterricht sprechen. Und der ist jederzeit im Mathematikunterricht möglich. Die Lehrpläne sowie die überregionalen Vergleichsarbeiten und Abschlussprüfungen sind dabei kein Hindernis!
   
  Projektorientiertes Lernen macht es erforderlich, dass die Kinder aus einer anfänglich unscharfen Einsicht in einen Sachverhalt selbst die notwendig zu klärenden Sach-Fragen erarbeiten; also die Notwendigkeit entdecken, sich mit der Sache auseinander setzen zu müssen.
 
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Gesellschaftliche Relevanz
  Alle aufbereiteten Sachsitationen haben eine gesellschaftliche Relevanz. Viele dieser Sachsituationen tangieren so genannte Schlüsselprobleme unserer Zeit.
Häufig dient die mathematische Modellierung dazu, im Alltag sicherer handeln zu können oder über die Sachzusammenhänge eine vertiefte Erkenntnisse zu erlangen.
 
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Zielgerichtetheit
und Offenheit
 

Mit den drei möglichen mathematischen Anforderungsebenen

  • rechnet, kalkuliert, zeichnet und analysiert,
  • konstruiert, experimentiert und simuliert,
  • befragt, wertet aus und deutet
die bei jeder Sachsituation angeboten werden, ist immer auch ein verbindliches Ziel des Mathematikunterrichts verbunden. Die einzelnen Anforderungen der drei Ebenen sind in der Regel offen formuliert, damit genügend Freiraum für eigene Initiativen und Interessen bleibt.
Projektarbeit ist also nicht beliebig, wie häufig von Gegnern dieser Methode behauptet wird.
 
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Produktorientierung
 

Am Ende der selbstorganisierten und selbstverantworteten arbeitsgleichen oder arbeitsteiligen Kleingruppenarbeit steht immer auch ein schriftlich fixiertes Produkt. Es wird in der Klasse vorgestellt. Dazu gibt es zwei empfehlenswerte Methoden: Kleingruppenpuzzle oder "Markt der Möglichkeiten". Vorträge mit Folien (Powerpoint) sind nicht zu empfehlen, wenn sie zu schnell ablaufen. Dann haben sie so gut wie keinen Lerneffekt für die Zuhörenden.
Auf einem "Markt der Möglichkeiten" werden die Produkte auf Tischen ausgelegt oder an Stellwänden ausgehangen. Die Mitglieder einer Kleingruppe betreuen abwechselnd ihren Stand. Alle Kinder gehen über den Markt, informieren sich und führen "fachliche" Gespräche mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern.
In den Produkten sind die begründenden Argumentationen wichtig, damit über sie diskutiert werden kann. Nicht so wichtig ist es nach einer Modellierungsphase, dass alle Ausführungen bis in letzte Facetten mathematisch korrekt sind. Denn dies kann gar nicht sein, wenn die Kinder Mathematik erfinden sollen.

Siehe auch: Lösungen präsentieren ...

   
Projektorientiertes Lernen: Unterrichtsskizzen
  Wie so etwas im Unterricht aussehen kann, wird in Unterrichtsskizzen zu allen Sachsituationen beschrieben oder in idealtypischen Projektabläufen.
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