Beratung bei der
Entscheidung für eine Teilfrage oder ein
Teilproblem
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Den Kindern
und Jugendlichen fällt es schwer, eine Entscheidung
zu treffen. Das ist zur Zeit noch eine entscheidende
Klippe. Die Entscheidung der Kinder oder Jugendlichen,
sich intensiv und dann selbstständig in einer
Kleingruppe mit einer Teilfrage zu beschäftigen,
muss durch die Lehrperson immer wieder pädagogisch
beraten werden, damit sich die Kinder und Jugendlichen
nicht übernehmen und zu einer akzeptablen mathematischen
Modellierung kommen. Die Beratung ist notwendig,
weil die Teilprobleme unterschiedlich schwer zu
lösen sind.
Damit eine Gruppe mit Erfolg arbeiten kann, sollte
sie aus nicht mehr als drei Kindern/Jugendlichen
bestehen. Die Mathematik zeigt, dass in einer solchen
Konstellation nur drei Konfliktbeziehungen bestehen.
Bei Vierergruppen sind es gleich sechs. |
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Lern-Beratung
während der Kleingruppenarbeit
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Zwischendurch
sollte die Lehrperson immer wieder die bisher geleistete
Modellierungsarbeit in den Kleingruppen wahrnehmen
und positive Rückmeldungen geben. Sie sollte
aber in der Regel nur Anregungen geben, die zur
selbstständigen Weiterarbeit führen. Die
LehrerIn sollte Hinweise geben, wie und wo Sachinformationen
oder mathematische Hilfen zu finden ist. Vielleicht
sind aber bei langsam lernenden SchülerInnen
auch gezielte Tipps notwendig, damit diese Kinder
am Ende der Gruppenarbeit nicht frustiert sind.
Bei längeren Projektphasen ist es sinnvoll,
zwischendurch die geleistete Arbeit der Kinder in
der Klasse zu besprechen. Durch das gegenseitige
Vorstellen der Arbeitsfortschritte fühlen sich
einige Kinder mehr zum Arbeiten angehalten und leisten
bessere und schnellere Ergebnisse. Lässt man
ihnen zu viel Zeit, beginnen die Gruppen zu trödeln
oder sich zu verlieren. |
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Beratung
bei
überfachlichen Lernzielen
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Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit
sind wichtige überfachliche Lernziele, die
während der Kleingruppenarbeit immanent gelernt
werden können und sollten.
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In der Phase
der Modellierung können aus allen Kindern einer
Kleingruppe kleine Experten in der von ihnen modellierten
Sache werden. Alle Kinder/Jugendlichen sind dazu
aufgerufen und gefordert. Sie können sich dann
auch weniger drücken, wenn sie später
als Experten auftreten müssen. Nach ihrer Arbeit
sollten also alle Kinder/Jugendlichen in der Lage
sein, ihr Ergebnis den anderen zu erklären
und zu begründen. |
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Nutzung
digitaler Werkzeuge
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Insbesondere das Werkzeug Excel kann bei der
Modellierung sehr nützlich sein. Daher sind
einige Hilfen zu diesem Werkzeug so weit aufbereitet,
dass Templates zur Simulation zur Verfügung
stehen. Diese Templates sollen die Kinder zum
experimentellen Arbeiten anregen. Sie sollen Hilfen
geben, in ähnlichen Fällen eigene Tabellen
herzustellen und zu "programmieren".
Als weitere Hilfe gibt es für Lehrpersonen
und Kinder unterschiedliche Crash-Kurse zu Excel,
in denen vom Werkzeug jeweils nur das gelernt
werden kann, was gerade aktuell gebraucht wird.
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Zeitintensive
Recherchen im Internet sind nicht notwendig.
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Alle zur Lösung
einer Frage notwendigen Sachinformationen sind bei
allen Themen verfügbar und direkt zugänglich.
Die Kinder können daher in der Lernumgebung
alle Informationen finden, die sie brauchen, um
eine Frage zu beantworten oder ein Problem zu lösen.
Zeitintensive Recherchen im Internet sind in der
Regel überflüssig. Es kann aber durchaus
sinnvoll sein, auch außerhalb des Unterrichts
einige Befragungen durchzuführen und diese
dann in der Schule auszuwerten. Oft können
auch Eltern oder Großeltern wichtige Informationen
liefern. |
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Leistungsbewertung
nach der Modellierungs-
und Präsentationsphase
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Es gilt: Nur das ist in den Augen der Kinder
etwas wert, was auch bewertet wird. Daher muss
der Prozess der Modellierung, die Art und Weise
der Präsentation, der Grad der erreichten
Teamfähigkeit, ... angemessen bewertet werden.
Sagen Sie den Kindern vor ihrer Arbeit, was Sie
bewerten wollen.
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