Die Bedeutung der
Reformpädagogik heute
Eine
mögliche
Schule stellt sich vor
Politisch-pädagogische
Leitlinien
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13
Punkte zur Autonomie
Herbert
Altrichter beschreibt
in 13 Punkten, wie Schulautonomie sinnvoll realisiert werden kann: (Vgl.
ebd. S.28 - 40.)
- Schulautonomie
darf nicht nur in der Delegierung von Entscheidungen nach unten bestehen,
sondern muss Handlungsspielräume auf der Ebene der Schule eröffnen.
- Pädagogische und
organisatorische Autonomisierung dürfen nicht auseinanderfallen.
- Autonomisierung
bringt eine umfassende Umdefinition der Aufgaben und Rollen im Bildungswesen
mit sich. Unkoordinierte Einzelveränderungen können problematisch sein.
- Die Entwicklung
innerschulischer Zusammenarbeits- und Entscheidungstrukturen ist eine
notwendige Voraussetzung für eine sinnvolle Schulautonomie.
- Die Nutzung des
strategischen Potenzials einer Schule erfordert im Hinblick auf professionelle
(pädagogische und organisatorische) Kriterien ausgewählte und vorgebildete
Direktoren/Dierktorinnen sowie eine interne Differenzierung der schulischen
Aufgabenstruktur.
- Zur sinnvollen
Ausgestaltung erweiterter schulischer Entscheidungsspielräume ist eine
Professionalisierung von Lehrer/innen sowie die Weiterbildung aller
Betroffenen notwendig.
- Zur sinnvollen
Ausgestaltung erweiterter schulischer Entscheidungsspielräume wird der
Ausbau bestehender und die Entwicklung neuer infrastruktureller Einrichtungen
im Bereich der Beratung notwendig sein.
- Schulautonome
Entwicklungen brauchen begleitende Elternarbeit.
- Die Erweiterung
schulischer Autonomie wird von der Entwicklung neuer Mechanismen der
Qualitätssicherung begleitet sein.
- Durch Autonomisierung
kann sich die Distanz zwischen Staat und Bildungsinstitutionen erhöhen,
und damit kann sich die Bereitschaft verringern, Probleme des Bildungswesens
zentral zu lösen.
- Autonome Handlungsspielräume
können zu krassen Unterschieden und zu einer Hierarchisierung zwischen
Schulen führen.
- Die Art und Weise
der Eröffnung autonomer Spielräume muss selbst ein Abgehen von den zentralistisch-administrativen
Mustern der Schulentwicklung signalisieren.
- Die Eröffnung
und sinnvolle Nutzung autonomer Spielräume erfordert einen längeren
Prozess des Erfahrungsammelns, Abstimmens und Weiterentwickelns.
Die Art der Umsetzung
der Autonomisierung von Schulen muss bereits in die autonome Entscheidung
der Schulen übergeben werden, wenn nicht von Anfang an in Widersprüchen
agiert werden soll.
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