Nicht
alles lässt sich durch bewusste Steuerung der Wahrnehmung eruieren.
Kreative und expressive Verfahren können neue Zugänge eröffnen
und völlig unerwartete Sichtweisen aufdecken.
Um möglichst alle Lernertypen
unter den Schülern in die Evaluation eines Schulbereichs einzubeziehen,
empfiehlt es sich mitunter auch etwas unkonventionellere Wege zu beschreiten.
Ein kurzes Rollenspiel,
ein Standbild oder eine
Gruppenskulptur einer Situation
oder eines Problemfalls beleuchten oft bisher
unbeachtete Einstellungen, Annahmen und Bewertungen. Ebenso können
dadurch unterschwellige Ängste und Vorbehalte artikuliert und somit
evt. bereinigt werden.
Auch Zeichnungen
bieten die Möglichkeit, Phantasien, Wünsche und Befürchtungen
auszudrücken. Aufschlussreich ist ein Prä-Post-Vergleich.
Die Klassen-Gestalt
ermöglicht, Wahrnehmungen und Einschätzungen der Lerngruppe
oder des Kollegiums zu formulieren.
Das Schwarze
Brett dient als Rahmen für eine Wandzeitung,
in der Geschichten, Stellungnahmen, Zeichnungen, Fotos u.a. innerhalb
der Schulgemeinschaft veröffentlicht werden.
Die Grenze
dieser Methode liegt in der Vieldeutigkeit
der Ergebnisse, was die Interpretation der Daten erschwert.
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