Herausforderungen | ||||||||
blikk schulentwicklung | ||||||||
Gesellschaft im Wandel |
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Pluralisierung
der Lebensformen (aus: Orientierung suchen - Ziele setzen - Schule gestalten, Seite 22f) |
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In
der Alltagserfahrung vieler Menschen ist die Pluralisierung der Lebensformen
zu einem deutlichen Kennzeichen der Gegenwart geworden. |
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Pluralisierung der Lebensformen und Umgang mit Fremden
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Wertvorstellungen im Wandel | Daneben treten verstärkt neue Vorstellungen, Wertmuster, Lebensbilder in Erscheinung und behaupten ihre Gültigkeit. Das Nebeneinander unterschiedlicher Wertvorstellungen und -entscheidungen ist oft verbunden mit Wertrelativierung und Wertunsicherheit. | ||||
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Individualisierung und soziale Beweglichkeit | Für den Einzelnen kann diese Entwicklung eine Zunahme an Möglichkeiten der eigenständigen Gestaltung seines Lebens bedeuten. Individualisierung wird demnach fast von allen zunehmend als Lebenskonzept begriffen. Das Leben in einer offenen, dynamischen und pluralen Gesellschaft ist allerdings auch durch eine Abnahme von Sicherheit bietenden Ordnungssystemen gekennzeichnet. Die Einbettung und Verankerung des Einzelnen in soziale Ordnungsgefüge nimmt ab, die soziale Mobilität - gleichsam eine neue soziale Beweglichkeit - nimmt demgegenüber zu. | ||||
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Neuorientierung schulischen Lernens | Vor dem Hintergrund dieser auch in Südtirol deutlich beobachtbaren Veränderungsprozesse wird eine wichtige Aufgabe des Bildungswesens und der Schule darin liegen, Kinder und Jugendliche dazu zu befähigen, die vielfältigen, auch widersprüchlichen Entwicklungen in allen Lebensbereichen wahrzunehmen und anzunehmen und auch andere Lebensauffassungen, Lebensentscheidungen und Lebenswege anzuerkennen. Das bedeutet, mit Unterschieden und Verschiedenheiten leben zu lernen. | ||||
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Pluralisierung und Individualisierung verlangen von den Bildungseinrichtungen zugleich die Förderung und Stärkung der Identität der Kinder und Jugendlichen, die Einübung und Pflege von Wertbewusstsein und Wertentscheidungen und die Hinführung zur Gewaltfreiheit und Verantwortungsfähigkeit. Dies erfordert auch ein Überdenken der Lehr- und Lernformen, der Lerninhalte und -angebote und wohl der gesamten Unterrichtsorganisation. | |||||
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Vereinbarungen
und Konsensbildungen |
© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2002 |