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Kompetenzen aufbauen
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Schule muss mit ihren Bildungs- und Lernangeboten eine Antwort geben auf die vielfältigen gesellschaftlichen und technisch-medialen Herausforderungen. Und "diese Antworten müssen aus dem Vordenken in die Zukunft heraus entwickelt werden" und ebenso die Veränderungen in der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen in ihrer Widersprüchlichkeit mit aufgreifen und berücksichtigen."
(einige der folgenden Zitate auf dieser Seite stammen aus: Orientierung suchen - Ziele setzen - Schule gestalten, Seite 34ff)
 




 
 
         


 
 
         
       
siehe auch: Medienkompetenz
         


Fragen, Fragen ...
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Alle genannten Kompetenzen sind vornehmlich im Fachunterricht zu vermitteln. Denn mittelfristig sind in der Regel keine anderen Rhythmisierungen des Unterrichts zu erwarten.

Was heißt das aber u.a. für die Erstellung schulinterner Lehrpläne für Deutsch, Mathematik, Geschichte, Politik ... in den zu gestaltenden Schulprogrammen?

Kann z.B. heute noch ein Mathe-Lehrplan verantwortet werden, der sich ausschließlich an der reinen Arithmetik, Geometrie, Analysis oder Stochastik orientiert?

Oder ist heute noch ein Deutschlehrplan verantwortbar, der nicht auch die erweiterten Kulturtechniken des hypermedialen Schreibens und Lesens als neue Inhalte aufgreift?

Oder ist heute noch ein Erdkunde- oder Politikunterricht oder ... verantwortbar, der sich nicht damit befasst, Komplexitäten mit Neuen Werkzeugen zu modellieren?

Kann es heute noch einen Fachunterricht geben, in dem nicht mindestens hin und wieder versucht wird, weltweit zu kommunizieren und zu kooperieren?

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Schreib- und Lesekompetenz

von bisher gewohnten Texten wird auch in Zukunft ein wesentlicher Grundbestand in einer erweiterten Kulturtechnik des "Schreibens" und "Lesens" bleiben. Ohne diese grundlegende Kompetenz ist auch eine

erweitere Kompetenz im Schreiben und Lesen von Hypermedien


nicht entwickelbar.

....
  Gehen wir aber davon aus, dass zunehmend mehr "hypermediale Texte" auf Fernsehschirmen, im Internet oder auf CD-ROM's angeboten werden und immer mehr Werkzeuge zum hypermedialen Schreiben und Lesen eine allgemeine Verbreitung finden, dann reichen in Zukunft die bisher geübten Schreib- und Lesefertigkeiten nicht mehr aus, um in der Wissensgesellschaft - in einer wachsenden informationellen Umwelt - verantwortlich leben und gestalten zu können.
   
  Aber: "Die Wissensgesellschaft, in der wir handeln und leben werden, braucht nicht in erster Linie Menschen, die selbst Wissen (ab)speichern, sondern Menschen, welche die Befähigung haben, verantwortlich mit Wissen umzugehen."
   
 

Modellierungskompetenz:

Gehen wir weiter davon aus, dass die Komplexität aller Sachverhalte und Beziehungen überlinear zunimmt, weil jedes weitere kulturelle oder technische "Produkt", welches durch Menschen "in-die-Welt-gesetzt" wird, dort unmittelbar und vielfältig mit den bereits vorher entwickelten in Beziehung steht, dann wird es not-wendig, auch aus anthropologischen Gründen hoch-komplexe Systeme in den unterschiedlichsten Wirklichkeitsbereichen modellieren und verstehen zu können.

   
 

"Verantwortlicher Umgang mit Informationen, Erkenntnissen und Wissen in unterschiedlichen Lebenssituationen setzt

Lernkompetenz, Urteilsfähigkeit" ... sowie Kommunikations-, Verständigungs- und Kooperationskompetenz

... "voraus. Damit sich diese entwickeln können, müssen die Methoden des Lernens, die Aufgabenstellungen und die "Lernsituationen" entsprechend aufgebaut und angelegt werden. ..." sowie die dazu qualitätsfördernden Neuen Medien auch genutzt werden.

   
"Ein neues Verständnis des Lernens ist nötig. ... Es gilt, Lernsituationen und Rahmenbedingungen zu schaffen, die die Eigentätigkeit ... und Konstruktivität fördern." Und die Neuen Medien unterstützen genau diese Tätigkeiten.
  ...
Ebenso muss "ein

erweitertes Verständnis von Leistung


entwickelt werden. Das Aufwachsen in einer komplizierter werdenden Welt fordert von Kindern und Jugendlichen ein größeres Maß an Belastbarkeit, an früher Selbstständigkeit und Entscheidungsfähigkeit. Die Schule kann die Augen nicht davor verschließen und ihr Leistungsverständnis weiterhin vor allem auf die Beherrschung schulischen Fachwissens verkürzen."
 

© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2002