Ziele über-denken | ||||||||
blikk schulentwicklung | ||||||||
Erweiterte Kulturtechniken: Schreiben und Lesen von Hypermedien |
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Ausschnitt
aus einer Bildfolge: Grundschüler lesen uns schreiben mit der hypermedialen Arbeitsumgebung "Winnie im grünen Klassenzimmer" |
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Der
Begriff:
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"Über alle Fächer
hinweg stellt sich der Lernauftrag, Sicherheit in den Kulturtechniken
zu vermitteln. Über elementare Techniken hinaus, die Voraussetzung
von Lernprozessen sind, wie das Lesen und Schreiben, geht es um
die Vielzahl der Instrumente der Wissensaneignung angefangen von der Beherrschung
von Arbeitsformen zur Informationserschließung über Darstellungs-
und Schreibformen bis zum kompetenten Umgang mit Bibliotheken"
(und hierzu gehört heute auch das Internet). |
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Notwendigkeit
der Erweiterung der Kulturtechniken des Schreibens und Lesens
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Gehen wir davon aus, dass zunehmend mehr Werkzeuge zur Informationserschließung sowie zur Verarbeitung von Texten, Bildern und Tönen eine allgemeine Verbreitung finden und immer mehr "hypermediale Texte" im Fernsehen, im Internet oder auf CD-ROM's angeboten werden, dann reichen in Zukunft die bisher geübten Schreib- und Lesefertigkeiten nicht mehr aus. | ||||
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Schreiben von Hypermedien Das bedeutet kurz gesagt: multimedial codierte Informationen werden mit neuartigen Werkzeugen zu einem neuen Ganzen (nämlich zu einem Hypermedium) zusammengesetzt. Die Gesamtinformation wird also neu 'komponiert'. Nebenan steht z.B. der Satz "Lernen und Verständigen neu denken" auf einem Bildhintergrund. Dieser soll aussagen, dass unser derzeitiges Gehirn immer noch auf der Stufe der Cromagnon-Menschen steht. Das Bild mit der Aufschrift ist ein neues Ganzes. |
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Natürlich gelten
bei allen multimedialen Codierungen weiterhin auch die bisher gültigen
orthografischen und grammatischen Regeln. Aber die Informations-Bausteine
können nun auch hierarchisch, sequenziell, kreisartig oder netzartig
miteinander verbunden (verlinkt) werden. Und in den sitemaps kann die
Bedeutung offen gelegt werden. Hypermedien werden auch zu dem Zweck geschrieben, um Andere über komplexe Zusammenhänge zu informieren. Die Infothek dieses Lernbereichs hat z.B. diesen Zweck. |
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Lesen von Hypermedien Lesen von Hypermedien bedeutet kurz gesagt: multimedial codierte Informationen werden interpretiert und bewertet. Das "Lesen" in elaboriert gestalteten, hypermedialen Lernumgebungen dient dem Zweck, sich selbst zu informieren. Sich selbst informieren -"mit sich selbst reden" bedeutet, dass angebotene Informationen durch Zuhören oder Lesen wieder in individuelles Wissen rückverwandelt werden. Zuhören oder Lesen sind dabei die kommunikativen Kopplungen im Verständigungsprozess mit externen Informations-Darstellungen aller Art: ob Referat, Zeitung, CD-ROM oder Internet. "Sich selbst informieren" verfolgt u.a. die Zwecke des nachhaltigen Lernens, der Entscheidungsfindung bei Problemlösungen, der Verständigung bei interdisziplinärer oder kooperativer Arbeit, des eigenen Vergnügens beim kooperativen Lernen an eigengewählten interessanten Themen und der Anregung oder Erregung von Gefühlen und Empathien. |
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in der Arbeitsumgebung |
"Recherchieren im Internet" ist die zum "Informieren im Internet" notwendige Technik. Recherchieren ist zunächst als "Surfen im Internet" eine Lese-Strategie, u.a.: ein Querlesen von Seiten sowie ein assoziatives Stöbern (Navigieren), das zum Abspeichern von Informationen auf die Festplatte (ver)führt, um sie dann später auszudrucken und zu lesen. Sodann ist "Recherchieren im Internet" eine Technik, mit der man mittels Suchmaschinen im Internet begrifflich suchen kann. Ohne solche technischen Suchhilfen ist schon heute in den riesigen Informationsmengen kaum mehr eine Orientierung möglich. Bisherige Erfahrungen in der Schule zeigen aber, wie Zeit aufwendig sich eine Suche im Internet gestaltet. Und, wie mit dem Suchen im Internet neben Spaß- auch Frustationserlebnisse verbunden waren. In der Regel, so wird beschrieben, waren die allermeisten Informationen aus dem Internet für die gewünschten fachlichen und überfachlichen Lern-Zwecke nicht ausreichend. Das gefundene Material war häufig weder seriös noch methodisch-didaktisch brauchbar. Genau dies ist u.a. ein Grund, Bildungsserver aufzubauen und zu pflegen. | ||||
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© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2002 |