Schulentwicklung | ||||||||
blikk schulentwicklung | ||||||||
Organisationsentwicklung |
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Das
Schulprogramm erfüllt im Wesentlichen vier Funktionen:
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Mehr
Verantwortlichkeit vor Ort zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:
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Durch all diese Faktoren erhält die Schule vor Ort die Möglichkeit, auf Situationen und Bedürfnisse sowie auf lokale Gegebenheiten, wenn auch im Rahmen allgemein gültiger und zentral vorgegebener Richtlinien, einzugehen und zu reagieren. Was Qualität in Unterricht und Erziehung ausmacht, muss immer wieder auch auf Schulebene diskutiert und definiert werden und kann nicht ausschließlich durch zentrale Bestimmungen vorgegeben werden. Das Bildungssystem eines Landes kann aber nicht ausschließlich auf die Selbststeuerung seiner Schulen bauen, es bedarf im Interesse der Allgemeinheit auch einer Steuerung und Qualitätssicherung durch die Öffentlichkeit. |
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Zu
den Rahmenbedingungen für eine neu verstandene Kultur des Lernens muss
auch die Arbeitszeit der Lehrpersonen gerechnet werden
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Die neuen Zeitmuster des Lernens werden direkte Auswirkungen auf die wöchentliche Arbeitszeit der Lehrpersonen haben, da z. B. Epochenunterricht oder Blockunterricht zu einer ungleichmäßigeren Stundenverteilung führen. Auch hier sind die Schulen gefordert, mit Geduld und Phantasie neue Wege ausfindig zu machen und zu erproben. Damit die Schulen die organisatorische und didaktische Autonomie längerfristig weiterentwickeln können, sollte die den Schulen zur Verfügung stehende Arbeitszeit aller Lehrpersonen insgesamt in Form eines Jahresstundenkontingents berechnet werden. Ein solches Jahresstundenkontingent kann dann in der Einzelschule aufgrund der spezifischen Bedürfnisse auf das betreffende Lehrerkollegium übertragen werden. In einem solchen Lehrerkollegium gibt es Lehrpersonen mit mehr Lehrverpflichtung, andere mit geringerer Lehrverpflichtung gekoppelt mit Spezialaufgaben, Lehrpersonen mit unterschiedlich hohen Lehrverpflichtungen im Verlauf eines Schuljahres, Lehrpersonen mit Sonderaufgaben auf Zeit u. a. m. Das würde den Einzelschulen eine flexible Nutzung ermöglichen und zu Lehrerkollegien mit einer für die betreffende Schule spezifischen Zeitstruktur führen. Ein solches Modell, das in Verhandlungen ausgelotet werden sollte, setzt eine hohe Organisationskultur an den Schulen voraus, bietet aber vielfältige Möglichkeiten einer effizienten Nutzung der unterschiedlichen Kompetenzen innerhalb eines Kollegiums. Voraussetzung dabei ist allerdings, dass nicht die gesamte Unterrichtsverpflichtung einer Lehrperson bereits durch curricularen Unterricht belegt ist, sondern dass noch genügend zeitliche Spielräume für die Gestaltung durch die Schule bestehen. Arbeitszeit der Lehrpersonen ist nicht nur Unterrichtszeit. Schulen, die ihre autonomen Gestaltungsspielräume nutzen und innovative Wege des Lehrens und Lernens gehen wollen, brauchen Zeiten, in denen Lehrpersonen gemeinsam planen, gemeinsam Unterricht konzipieren, sich gemeinsam fortbilden und gemeinsam an der Gestaltung und Weiterentwicklung der Schule und ihres Lernangebots arbeiten. Die Qualität einer Schule wird sich nicht zuletzt daran messen lassen, wie sie mit diesen Zeitkontingenten umgeht. |
Diese Seite sollte sich mit der Zeit durch Erfahrungsberichte aus den Schulen füllen. Bitte geben Sie ihre Berichte an die Patinen oder die Paten dieser Lern- und Arbeitsumgebung weiter. |
© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2003 |