Grazio Evelyn
Donnerstag, 29. Dezember 2011
Zuletzt geändert: Montag, 4. Juni 2012
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In der Montessori-Pädagogik sind altersheterogene Gruppen ein wichtiger Bestandteil, da sie die natürlichste Form einer menschlichen Gemeinschaft sind.
Die individuelle Persönlichkeitsentwicklung des einzelnen Kindes steht zwar im Mittelpunkt, dennoch erkannte M. Montessori die Bedeutung der gemeinsamen Arbeit: Sie spricht dabei von Begriffen wie Hilfsbereitschaft und Kooperationsfähigkeit. Im Bereich der „Kosmischen Erziehung“ spricht sie von einer harmonischen Gesellschaft, in der
„gegenseitige Achtung, Hilfe für den Schwächeren, Dankbarkeit und Liebe vorherrschende Tugenden sind“.
Für Peter Petersen haben die Gemeinschaft und das soziale Lernen einen besonders hohen Stellenwert. Er nennt Fähigkeiten wie Rücksichtnahme, Hilfsbereitschaft, mitmenschlich denken und handeln, Toleranz, Konfliktbewältigung, Gesprächsfähigkeit.
Dies alles soll im täglichen Miteinander gelebt und gelernt werden. Durch die Stammgruppen werden gemeinsames Arbeiten und soziales Lernen ermöglicht. Das Leben in der Gemeinschaft trägt besonders viel zur Persönlichkeitsentwicklung eines Menschen bei, so Petersen.
Auch für uns hat die Gemeinschaft eine große Bedeutung. In unseren Klasse ist es uns sehr wichtig, dass wir Lehrpersonen und Schüler/innen miteinander leben und arbeiten, uns wohl fühlen, uns Achtung, Respekt, Vertrauen und Toleranz entgegenbringen.
Konflikte sollen gemeinsam besprochen und gelöst werden, Fähigkeiten wie Empathie, Toleranz und Hilfsbereitschaft sollen erlernt werden. Wichtig für die Gemeinschaft sind für uns auch die Einbeziehung der Eltern sowie ein harmonisches LehrerInnenteam.
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Grazio Evelyn
Mittwoch, 28. Dezember 2011
Zuletzt geändert: Mittwoch, 6. Juni 2012
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Regelmäßig bzw. nach Bedarf (meist monatlich) treffen sich Kinder und Lehrerinnen zum Klassenrat. Hierfür werden zuvor aktuelle Gesprächspunkte auf einem Plakat in der Klasse gesammelt, und zwar zu folgenden Bereichen: ich informiere – ich wünsche/frage – ich kritisiere – ich beglückwünsche.
Die Moderation des Klassenrates übernimmt ein Kind. Häufige Themen sind dabei Rückmeldungen zum Sozial- und Arbeitsverhalten der anderen Kinder, Vorschläge und Ideen für die Lernarbeit, gemeinsame Lösungssuche zu Problemen und Konflikten. Ist eine Entscheidung erforderlich, entscheidet im Sinne einer demokratischen Erziehung die Mehrheit.
Es zeigt sich immer wieder, dass sich die Zeit für den Klassenrat bezahlt macht. Probleme und Fragen werden über das Plakat vorerst „bei Seite gelegt“, der Kopf ist frei für die Lernarbeit.
"Wir halten regelmäßig den Klassenrat ab. In dieser Zeit können wir wichtige Dinge miteinander besprechen. Es gibt vier verschiedene Bereiche: kritisieren, beglückwünschen, informieren und wünschen oder fragen. Wenn jemand im Klassenrat etwas besprechen möchte, trägt er sich im dafür vorgesehenen Plakat ein. Der Moderator leitet das Gespräch und sorgt dafür, dass jeder zu Wort kommt. Wir schaffen es im Klassenrat immer, die Dinge friedlich zu lösen. Dann ist der Klassenrat beendet." - Arianna und Johanna, 5A
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Grazio Evelyn
Dienstag, 20. Dezember 2011
Zuletzt geändert: Dienstag, 26. Juni 2012
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Aus dem Jenaplan haben wir die Schulfeier für unsere Klassen übernommen. Diese findet einmal monatlich statt. Es werden vier Redakteure bestimmt, die mögliche Beiträge für die Feier sammeln und koordinieren. Die Programmpunkte werden schriftlich festgehalten. Dies dient auch als Leitfaden für die Moderation der Feier. Die Kinder lernen Rollenspiele, Tänze und Musikstücke ein. Außerdem werden bei der Feier beispielsweise auch die beste Geschichte und das beste freie Thema des Monats vorgetragen.
Am Programm arbeiten die Redakteure während der Freiarbeit. In den Morgen- und Abschlusskreisen geben sie Rückmeldung, ob noch Beiträge gesucht werden, etwas verschoben, geändert oder gestrichen werden muss. Die Schulfeier dauert circa eine Stunde. Die gesamte Planung und Durchführung der Feier liegt in den Händen der Kinder.
Die Schulfeier hat einen großen sozialen Stellenwert: Die Kinder freuen sich darauf, bereiten sie mit großer Motivation vor und nehmen mit Neugier und Interesse füreinander daran teil.
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Nardin Marlene
Sonntag, 11. Dezember 2011
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Wir feiern gemeinsam die Adventszeit in besonderer Weise. Die Kinder haben heuer beschlossen, ihre Eltern zu unserer täglichen Adventsfeier einzuladen. Dafür haben sie sich auch besondere Geschichten und Gedichte ausgedacht, aufgeschrieben und gestaltet. Der Wunsch der Eltern wiederum war es, die Geschichte des eigenen Kindes zu hören, oder diese gar selbst vorlesen zu dürfen. Auch musste unbedingt gebastelt und gebacken werden. Das passierte am letzten Freitag zur großen Freude der Kinder. Mit großem Eifer machten sich alle ans Werk und stolz konnten sich die Ergebnisse sehen und verkosten lassen.
Einige Arbeiten wurden dann am Samstag auf unserem Weihnachtsmarkt verkauft. Mit dem Erlös dieser Spendenaktion unterstützt die gesamte Schulgemeinschaft eine bedürftige Familie. Ganz nach unserem Schulmotto: MITEINANDER-FÜREINANDER
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Koch Katja
Donnerstag, 27. Oktober 2011
Zuletzt geändert: Donnerstag, 5. April 2012
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Die Schüler der Oberstufe organisierten Ende Oktober eine Kastanienfeier. Eingeladen waren die Kinder und Lehrpersonen der Unterstufe.
Einige Schüler besorgten gemeinsam mit einer Lehrperson die Kastanien, während die restlichen Kinder überlegten, welche Dinge sie für das Kastanienbraten benötigen.
Am nächsten Tag wurden die Kastanien von vielen fleißigen Händen geritzt. Anschließend wurde Feuer gemacht und dann ging es endlich ans Braten.
Die Gäste freuten sich sehr über die leckeren Kastanien.
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Kinder GS Girlan 4B
Dienstag, 25. Oktober 2011
Zuletzt geändert: Montag, 27. August 2012
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In der langen Woche hängt der Moderator ein Blatt an eine Tür. Dort tragen sich die Kinder für die Feier ein. Am Samstag nach der Pause beginnt die Feier. Es gibt dort zwei Moderatoren, die für Ruhe sorgen und die Kinder aufrufen, welche etwas vorstellen. Bei der letzten Feier stellte unsere Klasse ein Theater vor. Es hieß „Gut gegen böse“. 10 Kinder von unserer Klasse beteiligten sich daran. Wir haben alles selbst gemacht: Text geschrieben, Kulisse gebastelt, Kostüme gesucht und geprobt. Mir hat es sehr gut gefallen, weil ich noch nie ein Theater gemacht habe.
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Koch Katja
Donnerstag, 13. Oktober 2011
Zuletzt geändert: Donnerstag, 5. April 2012
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Neben der wöchentlichen Schulfeier treffen sich die Schüler einmal in der Woche zum gemeinsamen Singen. Am Dienstagnachmittag hört man schon von Weitem Kinderstimmen durch das Schulhaus klingen. Neben traditionellen und modernen Liedern, lernen die Schüler ihre Stimme auf vielfältige Weise einzusetzen und auf eine richtige Atmung zu achten. Lehrerin Karin leitet gemeinsam mit Lehrerin Katherina unseren Schulchor.
Am Dienstagnachmittag treffen sich alle drei Stammgruppen in der Aula und singen mit Lehrerin Karin verschiedene Lieder. Mir gefällt das nicht so gut, da ich lieber mit meiner Gruppe alleine singen möchte.
Noemi
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Dietl Karin
Donnerstag, 7. April 2011
Zuletzt geändert: Freitag, 22. April 2011
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Wir haben den Klassenrat eingeführt.
In der 1.2.3.A findet er nun anfangs 2-mal die Woche statt. Die Wandzeitung dient dabei als Gesprächsgrundlage. Die Kinder tragen sich mit ihrem Namen ein, wenn sie etwas zu fragen, informieren, beglückwünschen oder kritisieren haben. Ein Kind übernimmt die Moderation und ein anderes den Schriftführer. Alles was diskutiert und entschieden wird, wird in das Protokollbuch geschrieben.
„Wird, wie Freinet es immer propagiert hat, den Kindern das Wort gegeben, d.h. können sie bei Entscheidungen mitbestimmen, werden sie ernst genommen, können sie sich die freie Arbeit selbst einteilen etc. werden sie schnell merken, dass auch für das kooperative Zusammenleben bestimmte Regeln gelten zu haben. In diesen gemeinsam definierten Regeln gelten sowohl Grenzen als auch Verbote. […] Gerade bei dieser Vorbereitung auf die Freiheit merkt man Freinets basisdemokratisches Verständnis. Demokratie wird im Klassenraum erlebt“ (Rabensteiner, 2003, S. 92).
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Koch Katja
Samstag, 12. März 2011
Zuletzt geändert: Donnerstag, 5. April 2012
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Ende Februar beschäftigten sich die Schüler der 4./5. Klasse eine Woche lang mit dem Thema „Südtirol“. Zu Beginn der Arbeit wurden gemeinsam Fragen bzw. Themen gesammelt und festgehalten. Nun konnten sich die Schüler für einen Bereich entscheiden und nach geeigneten Unterlagen suchen. In Kleingruppen arbeiteten die Schüler an ihrem Thema. Sie recherchierten, verfassten Texte, zeichneten Landkarten und erstellten Plakate und Diagramme. Die einzelnen Gruppen wurden von einer Lehrperson begleitet und unterstützt. Die Projektwoche wurde mit einer Präsentation abgeschlossen. Zahlreiche Eltern, Geschwister und Verwandten folgten der Einladung der Schüler. Die umfangreichen Ergebnisse wurden von den Kindern vorgestellt. Mit Liedern und Mundartgedichten wurde die Feier umrahmt. Zum Abschluss durften zwei Elternteile ihr Wissen über Südtirol beim Quiz „Quillionär“ auf die Probe stellen.
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Seiwald Wolfgang
Mittwoch, 24. November 2010
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Die Schule wird von Schülern, Lehrern und Eltern getragen. Einen großen Stellenwert in der Montessori-Pädagogik hat deshalb die Elternarbeit.
An mehreren Elternabenden werden den Eltern Ziele und Lerninhalte präsentiert. Materialien werden vorgestellt und ausprobiert, gemeinsame Vorhaben werden besprochen. Auch Stilleübungen finden immer wieder Platz. An den Sprechtagen und in den individuellen Lehrersprechstunden werden sie über die Lernfortschritte der Kinder informiert. Durch Klassenhospitationen gewähren wir Einblicke in unsere Pädagogik. In verschiedenen gemeinsamen Projekten bringen sich immer wieder Mütter und Väter als Experten ein.
Eltern beim Auslegen der 6.000er-Kette an einem Elternabend ...
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Kategorien:
GemeinschaftElternarbeit