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Kinderbüro

 

Bauer Kunigunde

Donnerstag, 7. Februar 2013

Zuletzt geändert:
Montag, 18. Februar 2013

Kategorien:

LernenGemeinschaft
 

Für Freinet war Eigenverantwortung ein zentrales Thema. Zum einen war er der Meinung, dass das Kind das Wissen selbstständig, also eigenverantwortlich, erarbeiten soll. Es hat dadurch einen anderen Bezug zum Lerninhalt, eine intrinsische Motivation und übernimmt die Verantwortung, die selbstgesteckten Ziele zu erreichen.

Zum anderen spielt die Eigenverantwortung auch bei der „politischen“ Arbeit der SchülerInnen eine Rolle. Wenn ich etwas verändern will, bin ich dafür verantwortlich, ich treffe eine Entscheidung und muss dabei erkennen, was ich möchte.

Im Herbst entstand die Idee, ein Kinderbüro einzurichten, um den Kindern bei Problemen  zusätzlich zu Eltern und Lehrpersonen eine weitere Anlaufstelle anzubieten. Das Kinderbüro wird abwechselnd von vier Kindern geführt. Sie hören sich die verschiedenen Anliegen an und versuchen zu vermitteln. Jedes Kind ist im Laufe des Schuljahres einmal in der Rolle des Vermittlers und übernimmt dabei eine verantwortungsvolle Aufgabe.

Interview mit Isabel

Kunigunde: Hallo, Isabel. Warst du schon einmal für das Kinderbüro verantwortlich?

Isabel: Ja. Bei uns werden immer zwei Kinder gewählt, die dann für einige Wochen im Kinderbüro sind.

K: Wie ist es dir ergangen? Hattest du viel zu tun?

I: Mir ist es gut gegangen. Ich hatte nicht viel zu tun.

K: Warum glaubst du, war nicht viel zu tun?

I: Es gab keine Probleme, weil wir uns alle sehr gut verstehen.

K: Warum wurde das Kinderbüro eingerichtet?

I: Letztes Jahr wurden einige Kinder sehr geärgert, und es ist ihnen nicht gut gegangen. Sie wurden gemobbt. Die Lehrerinnen haben uns erklärt, was mobben heißt. Sie haben dann den Vorschlag gemacht, so ein Kinderbüro zu machen. Wir waren alle damit einverstanden. Am Anfang hatten die Kinder vom Kinderbüro manchmal etwas zu tun, jetzt aber eigentlich fast nie mehr.

K: Glaubst du, es war eine gute Idee, dieses Kinderbüro einzurichten?

I: Ja, weil wir Kinder unter uns regeln können, wenn etwas passiert oder wenn es jemandem nicht gut geht. Wenn wir Hilfe brauchen, können wir die Lehrerinnen fragen.

K: Danke dir für das Gespräch.

 

 

 
 
 

Gemeinschaft

 

Bauer Kunigunde

Donnerstag, 7. Februar 2013

Zuletzt geändert:
Montag, 18. Februar 2013

Kategorie:

Gemeinschaft
 

Die Gemeinschaft war Freinet sehr wichtig. Um sich in einer Gemeinschaft wohl zu fühlen, braucht es Zeit, die man bewusst mit den anderen verbringt. Besonders im Offenen Unterricht ist es sehr wichtig, dass es für die Kinder solche Zeitfenster gibt, in denen sie sich treffen, um zusammen zu sein. Ihre Lernsituation ist sehr individuell gestaltet, daher treffen sie sich in der Gruppe nicht so regelmäßig, wie im herkömmlichen Unterricht. Außer bei der monatlichen Feier, der wöchentlichen Buchpräsentation und Klassenratssitzung und dem täglichen Morgenkreis begegnen sich unsere SchülerInnen einmal wöchentlich, um gemeinsam Übungen zu machen, die sie in ihrer Wahrnehmung für den anderen sensibilisieren sollen. Dazu hat uns die Theaterpädagogin Alexandra Hofer  in der ersten Schulwoche im September einige Tage lang begleitet. Sie hat mit uns verschiedene Übungen zur Sinneswahrnehmung, aber auch Selbst- und Fremdwahrnehmung durchgeführt. Kommunikation hat mit Wahrnehmung zu tun, daher sensibilisieren wir regelmäßig unsere Sinne und schärfen unsere Wahrnehmung. Die Kinder haben Spaß daran und sind innerhalb kürzester Zeit auch dank dieser Übungen zu einer harmonischen Gruppe zusammengewachsen.

 
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