Kolhaupt Katherina
Montag, 12. März 2012
Zuletzt geändert: Mittwoch, 29. August 2012
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Die Zweit- und Drittklässler setzen sich in gemischten Gruppen mit naturwissenschaftlichen Themen auseinander. Diese sind nach den vier Elementen: Wasser, Feuer, Erde und Luft gegliedert. Sie lernen dabei auch ein Forscherprotokoll zu führen.
Wir haben das große Glück in unserer Schule ein Forscherlabor unser eigen zu nennen, d.h. ein Raum ist mit Forscherutensilien ausgestattet und kann von jedem genutzt werden, sogar die entsprechende Arbeitskleidung ist vorhanden.
Zu Schulbeginn stand z. B. das Thema Wasser im Vordergrund. Es wurden die Aggregatzustände, der Wasserkreislauf usw. behandelt. Die größeren Schüler lernen beim Experimentieren sich korrekt zu verhalten, ein Forscherprotokoll zu führen und selbständig Probleme zu lösen.
Das Forscherlabor lässt sich auch gut mit den Arbeitsateliers Freinets vergleichen. Den Schülern werden dabei Utensilien aus verschiedenen Bereichen (Freinet teilte die Ateliers in 4 Bereiche ein: Feldarbeit und Tierpflege, Schmiede und Schreinerei, Hauswirtschaft und Konstruktion, Mechanik und Handel) zur Verfügung gestellt (vgl. Kock 2006: Celsetin Freinet: Kindheit und Utopie, S.75). Sofern in der Schule genügend Räumlichkeiten vorhanden sind, kann man die verschiedenen Lernbereiche und eben auch das Forscherlabor als Ateliers einteilen.
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Kolhaupt Katherina
Montag, 12. März 2012
Zuletzt geändert: Mittwoch, 29. August 2012
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In den letzten drei Schuljahren haben wir naturwissenschaftliche Experimente mit unseren jüngsten Schülern aus dem Buch „Haus der kleinen Forscher“ von Joachim Hecker eingeführt.
Die meisten von ihnen sind deshalb ganz begeistert, da sie jedesmal zu Beginn eine kleine Geschichte erwartet, die von Kindern in ihrem Alter handelt. Jedesmal stehen die kleinen Forscher vor einer neuen Aufgabe, die es zu lösen gilt.
Ebenso erwartet dann auch unsere Schüler die Forscherfrage. Es geht dabei vorwiegend um physikalische Experimente, die mit Alltagsmaterialien durchgeführt werden und keinen besonderen Aufwand benötigen.
Das Tolle daran ist, dass es sich auch um Alltagsphänomene handelt, die die Schüler zu Hause antreffen und nicht um irgendwelche Besonderheiten.
Die Schüler führen natürlich die Experimente selbst durch und versuchen auch die Forscherfrage alleine zu lösen.
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Nardin Marlene
Samstag, 10. März 2012
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„Der freie Ausdruck ist die Veräußerlichung dessen, was im Kind ist“ … oder …“die Offenbarung des Lebens selbst.“ (Elise Freinet)
Jeder Mensch drückt sich ganz individuell durch seine Sprache, Bewegung, Schrift, durch Bilder etc. aus. Diese Bereiche zu entdecken und wachsen zu lassen ist ein wesentliches Ziel der Freinetpädagogik.
Der Freie Ausdruck ist eine Möglichkeit für das Kind, sein Gefühlsleben zu artikulieren, es bewusst zu machen und in einer angemessenen Weise zu bearbeiten und somit wesentlich für die Persönlichkeitsentwicklung.
Freier Ausdruck muss immer stattfinden dürfen. Es genügt, wenn wir dem Freien Ausdruck unvoreingenommene Aufmerksamkeit schenken. Seine Beachtung ist Ausdruck der Wertschätzung des Kindes.
Wir haben gemeinsam in einem großen Klassenrat, bei dem alle 51 Kinder und wir drei Lehrerinnen anwesend waren, beschlossen, ein Theaterprojekt durchzuführen. Dabei war die große Mehrheit dafür, verschiedene Gruppen zu bilden und somit eine Arbeitsteilung vorzunehmen. Nach eingehender Diskussion und Klärung verschiedener Fragen, unter anderem, ob am Ende des Projektes eine Aufführung stattfinden werde - was den Kindern sehr wichtig schien, wurden verschiedene Arbeitsgruppen gebildet. Die Kinder konnten sich nach eigenem Interesse melden und somit entstanden eine Sing-, eine Schauspieler- und eine Bastelgruppe. Wir Lehrerinnen hatten uns auf die Geschichte vom roten Paket, nach dem gleichnamigen Buch von Linda Wolfsgruber und Gino Alberti, geeinigt. Musikalisch wurden wir von Elisabeth, Lehrerin der Musikschule Eppan, unterstützt. Regelmäßig wurde für einige Monate lang jeden Freitag nach der Pause an zwei Stunden am Projekt gearbeitet. Die Geschichte des Buches wurde erarbeitet und die 20 Schauspieler probierten gemeinsam die verschiedenen Szenen durch. Dabei konnte jedes Kind die verschiedenen Rollen, Dialoge und Situationen mitentwickeln. Neue Szenen wurden eingefügt, und jedes Kind konnte seine Rolle finden. Wir änderten dann auch einige Figuren, machten wir kurzerhand aus der Oma einen Opa. Erst zum Schluss der Erarbeitungsphase suchte sich jedes Kind seine Rolle aus. Verblüfft haben mich am Ende dieser großen Arbeit, dass jedes der 20 Kinder problemlos seine Rolle spielte, aber auch über jede Rolle Bescheid wusste. Das machte es dann auch einfacher, bei den Aufführungen einzuspringen, weil einige Schauspieler fehlten. Ergänzt wurde das Ganze mit einer sehr kreativen Häuser- und Waldkulisse, die die Bastelgruppe nach Absprache mit den Schauspielern angefertigt hatte. Aber auch die musikalische Untermalung der Singgruppe machte das Theaterstück zu etwas ganz Besonderem. Etwas gemeinsam geschafft zu haben und einen Teil zum Erfolg beigetragen zu haben, war am Ende bei allen Mitwirkenden ein sehr befriedigendes Gefühl.
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Koch Katja
Freitag, 9. März 2012
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Einmal pro Semester werden die Eltern mit ihrem Kind zur Lernberatung eingeladen. Gemeinsam wird über die Stärken aber auch Schwächen des Schülers gesprochen. Es wird über den aktuellen Leistungs- und Entwicklungsstand des Schülers reflektiert und weitere Lernschritte vereinbart. Diese werden auf dem Schülerdatenblatt festgehalten und zu einem späteren Zeitpunkt überprüft. Zurzeit findet das Lernberatungsgespräch mit den Eltern außerhalb der Unterrichtszeit statt. Beratungsgespräche mit den Schülern erfolgen bei Bedarf im Rahmen der Freiarbeit.
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Koch Katja
Donnerstag, 8. März 2012
Zuletzt geändert: Donnerstag, 5. April 2012
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Die Schüler der 4./5. Klasse haben grundsätzlich eine Woche Zeit die vorgegebenen Pflichtaufgaben zu erledigen. Dabei können sie sich die Zeit selbst einteilen. Am Ende der Woche wird die Arbeit reflektiert. Jedes Kind vermerkt in seinem Lerntagebuch, wie es ihm im Laufe der Woche ergangen ist.
Welche Übungen sind mir gut gelungen?
Wo hatte ich Schwierigkeiten?
Was habe ich gelernt?
Was hat dir gefallen? Was hat dir nicht gefallen? Warum?
Was hast du diese Woche gemacht?
Was nimmst du dir für die nächste Zeit vor?
Nachdem die Schüler in wenigen Sätzen ihre Arbeit reflektiert haben, werden nicht durchgeführte Aufgaben auf den neuen Plan übertragen oder auch einmal mit nach Hause geschickt. Anschließend gibt die Lehrperson jedem Kind eine schriftliche bzw. mündliche Rückmeldung zur geleisteten Arbeit.
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Nardin Marlene
Mittwoch, 7. März 2012
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Schon seit geraumer Zeit interessiert mich die Pädagogik Maria Montessoris in Bezug auf ihre kosmische Weltsicht und wie sie diese den Kindern vermittelt hat. Dabei besteht ein großer Unterschied zum herkömmlichen Sachunterricht, wo dieser in den Bereichen Geschichte, Geographie und Naturkunde gegliedert und von den einfachsten Dingen in kleinen Schritten zum großen Ganzen den Kindern nahegebracht wird. Maria Montessori hingegen ging davon aus, dass der gesamten Schöpfung ein einheitlicher Plan (Schöpfungsplan) zugrunde liegt. Unsere Erde und die Natur stellen eine Einheit dar, in der jeder Teil, jede Pflanze und jedes Lebewesen eine Aufgabe für das Ganze erfüllt. Umgekehrt dient das Ganze den einzelnen Teilen. Ziel der kosmischen Erziehung ist es, Lernenden die kosmische Ordnung und die wechselseitige Angewiesenheit vor Augen zu stellen und die eigene Verantwortung im „Schöpfungsplan“ wahr- und anzunehmen. So ist der zentrale Punkt ihrer Pädagogik die Frage nach dem Ganzen.
“Dies ist ein wesentlicher Erziehungsgrundsatz: Einzelheiten lehren bedeutet Verwirrung stiften. Die Beziehung unter den Dingen herstellen bedeutet Erkenntnisse vermitteln.“
Maria Montessori, Kosmische Erziehung, 1988, S. M126
Dabei traute sie den Kindern durchwegs zu, einen Überblick über die großen Zusammenhänge des Lebens zu erhalten. Hierfür entwickelte sie besondere Materialien und gewürzt mit passenden Geschichten, die wahrhaftig Kinder – und auch Erwachsene, ins Staunen bringen und ein echtes Interesse für unsere Welt wecken.
Mit großer Freude konnte ich letzthin in staunende und sehr aufmerksame Augen blicken, als voller Ehrfurcht stille Kinder am Rande eines schwarzen Bandes ihre Ohren zu der wundersamen Geschichte der Entwicklung des Lebens auf der Erde spitzten.
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Grazio Evelyn
Dienstag, 6. März 2012
Zuletzt geändert: Dienstag, 5. Juni 2012
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Im täglichen Morgenkreis haben Kinder und Lehrpersonen in den Stammgruppen die Möglichkeit, sich zu ihren momentanen Gefühlszuständen zu äußern, von persönlichen Erlebnissen, Bedürfnissen usw. zu sprechen. Hauptarbeit der Stammgruppen ist die Organisation der täglichen Arbeit vor dem Hintergrund des gemeinsamen Lernens.
Ein weiterer Eckpunkt des sozialen Lernens ist der Klassenrat, der regelmäßig (wöchentlich bis monatlich) stattfindet. Dafür sind Probleme, Kritik, Wünsche, Lob, Informationsaustausch Diskussionspunkte.
Zur Stärkung des Gemeinschaftsgefühls sind gemeinsame Erlebnisse, Rituale und Feiern (Geburtstagsfeiern, akustische Symbole, …) bei uns wichtig. Einmal monatlich finden die Schulfeiern, getrennt nach Ober- und Unterstufe, statt, wobei die Vorbereitung, Organisation und Gestaltung in den Händen der Kinder liegt. Eltern, Verwandte und Freunde sind als Publikum willkommen.
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Kolhaupt Katherina
Montag, 5. März 2012
Zuletzt geändert: Freitag, 18. Mai 2012
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Unsere Drittklässler haben in diesem Schuljahr mit dem Lesen in einem frei gewählten Buch begonnen.
Dann bekommen sie zusammengestellte Lesestücke, zu denen sie verschiedene Fragen beantworten oder Aufgaben lösen mussten. Es handelt sich dabei um Leseaufgaben, wie die Schüler sie bei den Kompetenztests vorfinden.
Es ist uns immer wieder aufgefallen, dass sich die meisten Schüler sehr schwer tun, die Aufgaben korrekt zu lösen, da sie sehr selten genau lesen oder Passagen nur „überfliegen“. Da es für die Schüler deshalb fast jeden Tag etwas zu korrigieren gab, waren diese Lesestücke für die meisten von ihnen alles andere als eine willkommene Arbeit.
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Kolhaupt Katherina
Montag, 5. März 2012
Zuletzt geändert: Freitag, 18. Mai 2012
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Auch die Schüler der zweiten Klasse lesen jeden Tag mit uns Lehrpersonen.
Wiederum geht es dabei um die Lesegeschwindigkeit und um das Lesesinnverständnis.
Beim Blitzlesen müssen die Schüler in einer Tabelle so schnell wie möglich ähnliche Wörter lesen.
Um das Lesesinnverständnis zu schulen bekommen die Schüler abwechselnd unterschiedliche Aufgaben. Entweder bearbeiten sie Lesekarteien oder Aufträge im Lesebegleiter oder sie lesen in einem von ihnen gewählten Buch und erzählen uns dann, was sie gelesen haben, bzw. wir Lehrpersonen stellen zum Inhalt Fragen.
Das Blitzlesen bietet auch Übungen zur Grammatik an, so kann man gleichzeitig auch z. B. die Wortarten üben. Dazu verwenden wir die Wörter aus dem Grundwortschatztraining oder vom Kieler Lesetraining.
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Fadin Yvonne
Mittwoch, 29. Februar 2012
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Material für Geografie:
Material für Geschichte:
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Kategorie:
Lernen