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Koch Katja
Sonntag, 5. Februar 2012
Zuletzt geändert: Montag, 9. April 2012
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Zu den täglichen Pflichtaufgaben der Schüler der 4./5. gehört neben dem Kopfrechnen auch das tägliche Lesen. Die Kinder entscheiden selbst in welchem Buch bzw. in welcher Zeitschrift sie lesen. Einige Schüler bringen ihr Buch von zu Hause mit, andere hingegen entscheiden sich für eine Lektüre aus der Leseecke. Die Lesekompetenz sowie das Leseverständnis der einzelnen Kinder werden einmal in der Woche von einer Lehrerin überprüft.
„Um die Leseflüssigkeit zu steigern, muss das (Vor-)Lesen praktiziert werden.“
Da dies in der Schule mit 25 Schülern sehr schwierig ist, haben wir uns die Eltern mit ins Boot geholt. Die Kinder sollen zu Hause täglich 10 bis 20 Minuten lesen. Die gelesenen Minuten tragen die Schüler in einem Säulendiagramm ein. Haben die Kinder ein Buch ihrer Wahl gelesen, schreiben sie dazu eine Inhaltsangabe oder bearbeiten einige gezielte Aufgaben (z.B. Buchdetektiv).
Zu unseren Pflichtaufgaben gehört das tägliche Lesen. Im Laufe der Woche müssen wir zwei Lesekarteien machen, einmal einer Lehrperson vorlesen und die restliche Zeit dürfen wir in einem Buch unserer Wahl lesen. Mir gefällt das sehr gut.
Tamia
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Kuntner Irmtraud
Dienstag, 31. Januar 2012
Zuletzt geändert: Mittwoch, 30. Mai 2012
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Selbstverständlich sind auch für reformpädagogisch orientierte Gruppen und Klassen die Rahmenrichtlinien verbindliche Vorgabe, was Inhalte und Kompetenzen angeht.
So werden Grundtechniken wie z.B. das Lesen, Schreiben oder Rechnen eingeführt (dies geschieht bei uns in Kleingruppen) und täglich geübt. Arbeitsmaterialien hierzu liegen in der vorbereiteten Lernumgebung auf, sind aufbauend strukturiert und berücksichtigen verschiedene Ausgangspositionen der einzelnen Kinder.
Um die dafür erforderliche Selbsteinschätzung zu unterstützen, war hier eine gezielte, schrittweise Auseinandersetzung mit dem Material in Begleitung der Lehrerin vorgesehen. Aus diesem Grund wurde ein Teil (zumeist der „anspruchsvollere“) den Kindern vorerst noch vorenthalten.
Fiona, sechs Jahre alt, arbeitet genau und eifrig. Sie kennt alle Buchstaben und äußert sich im täglichen Morgenkreis etwas enttäuscht: ,,Ich arbeite gern mit der Buchstabenkartei. Aber das macht doch keinen Sinn, wenn ich Anlaute suche. Gibt es nichts Schwierigeres?“
Schrittweise Einführung und unterstützte Selbsteinschätzung waren für die meisten Kinder nicht notwendig. Sie gehen auch ohne Lehrerin an herausfordernde, für sie stimmige Arbeiten heran. Fiona hat es vorgemacht.
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Kuntner Irmtraud
Dienstag, 31. Januar 2012
Zuletzt geändert: Mittwoch, 30. Mai 2012
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Obwohl wir keinem Fächerplan im Stundenrhythmus folgen, ist dennoch wöchentlich eine Doppelstunde im Kunst- und Werkraum eingeplant. Dies, um zum einen die Fachräume nutzen zu können, zum anderen war dies die erste Situation, in welcher die Kinder der ersten und dritten Klasse zusammen arbeiten konnten. Zumeist geschah dies im Partnersystem.
Michel (sechs Jahre aus Hamburg) und Thomas (acht Jahre aus Goldrain) hatten sich auf Anhieb gefunden, ihre Lust am Bauen mit Holz hatte sie zusammen geführt. Ihre Kreativität führte sie vom spontanen Bauen mit rohen Holzteilen übers neu Planen, Besprechen der Möglichkeiten, Aufzeichnen von Ideen, Abmessen von Holzteilen zum Organisieren (und Benennen) von Werkzeugen und spezifischen Arbeitsschritten…
Diese Tätigkeiten zogen sich über einen längeren Zeitraum hin. Deshalb widmeten sich Michel und Thomas auch wenig den täglichen Pflichtarbeiten, über welche die Kinder berichten und reflektieren Einige Kinder richteten an die beiden „Baumeister“ folgende Fragen: “Habt ihr eure tägliche Pflichtarbeit in Schreiben gemacht?“ „Was habt ihr heute gerechnet?“ Michel und Thomas‘ Antworten waren: „Wir haben einen Plan gezeichnet und die Teile der Burg (das war das Endprodukt) aufgeschrieben und abgemessen.“
Diese Begründungen waren für alle einleuchtend, Sinn machend, stimmig. Ganzheitlich eben.
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Kolhaupt Katherina
Freitag, 27. Januar 2012
Zuletzt geändert: Freitag, 18. Mai 2012
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Wir haben in diesem Schuljahr die Leistungskurve nach Freinet eingeführt.
Allerdings starteten wir etwas genügsamer und nahmen uns immer nur maximal zwei Punkte vor.
Das Ziel ist es, dass jeder einzelne sich als vollwertiges Gruppenmitglied empfindet und sich für die Arbeit und das Verhalten seiner Mitschüler auch zu interessieren lernt und für sein eigenes Verhalten Verantwortung übernimmt.
Als ersten Punkt haben wir die Lautstärke gewählt, da unsere Gruppe eher zu lautstarken Konversationen neigt. Die Schüler mussten am Ende des Vormittages im Reflexionskreis abstimmen wie die Lautstärke beim Arbeiten war.
Der zweite Punkt war das Arbeitspensum. Im Reflexionskreis sagt jeder Schüler, was er heute geschafft hat. Beide Ergebnisse trägt der Moderator in eine Tabelle ein. Am Ende der Woche sehen die Schüler, wie sie durchschnittlich in dieser Woche gearbeitet haben.
Das Arbeitspensum hat sich rapide gesteigert, aber die Arbeitsweise (Genauigkeit und Sauberkeit) leiden nun darunter, deshalb werden wir nun daran arbeiten. Leider sind wir beim Thema Lautstärke noch zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis gekommen.
Wichtig sind solche Überprüfungen auch deshalb, da jedes Individuum Bestätigung für seinen Einsatz erwartet und auch auf Dauer braucht. Nicht immer reicht die intrinsische Motivation. Damit aber diese Tätigkeit nicht immer nur der Lehrperson zu teil wird, kann man Punkte einführen, die die Schüler selbst kontrollieren können. Aus der individuellen Leistungskurve kann man dann auch eine für die ganze Gruppe erstellen. (vgl. Kock 2006, Cèlestin Freinet Kindheit und Utopie, S. 71)
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Koch Katja
Donnerstag, 26. Januar 2012
Zuletzt geändert: Mittwoch, 29. Februar 2012
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Grundsätzlich erhalten die Schüler der 4./5. Klasse einmal in der Woche eine Einführung in einen neuen Themenbereich. Nach Klassen getrennt, werden neue Lerninhalte aus den unterschiedlichen Fachbereichen (Mathematik, Deutsch, GGN) gemeinsam erarbeitet. Anschließend können die Kinder wieder selbstständig weiter arbeiten. Neben diesen „Lehrstoff-Jahrgangsklassen“ (vgl. Peter Petersen) finden auch Einführungen in Kleingruppen mit unterschiedlichem Leistungsniveau statt.
Die Einführungen sind sehr gut, weil man viel Neues lernen kann. Die Lehrerin erklärt den Schülern etwas, und wenn man es nicht verstanden hat, dann erklärt sie es einfach noch einmal. Wir schreiben zur Hilfe immer ein paar Beispiele ins Heft.
Gina
Die Einführungen in Deutsch sind immer am Montag in der ersten Stunde, während die Mathematik Einführungen entweder am Dienstag oder Mittwoch sind. Bei den Einführungen ist die 4. und 5. Klasse meistens getrennt, weil wir manchmal etwas anderes lernen. Es gibt aber auch Einführungen für Kleingruppen im Laufe der Woche.
Lena
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Kolhaupt Katherina
Dienstag, 24. Januar 2012
Zuletzt geändert: Freitag, 18. Mai 2012
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Einmal pro Semester bieten wir ein Lernberatungsgespräch für Eltern und Kind an. Dabei haben die Eltern die Möglichkeit ihr Kind im Schulalltag zu begleiten.
Manche bleiben den ganzen Vormittag, manche nur zum Gespräch.
Wichtig ist dabei, dass die Schüler nicht unvorbereitet zum Gespräch erscheinen, sondern sich zu Hause bereits Gedanken machen, wie es ihnen in der Schule geht. Sie füllen zusammen mit ihren Eltern ein Blatt aus, das dann in der Schule besprochen wird.
Diese Art von Lernberatung kommt bei den Eltern recht gut an, da sie so einen besseren Einblick in den Schulalltag ihres Kindes bekommen.
Am Ende des Gesprächs wird festgehalten, was besprochen wurde, damit im Laufe des Schuljahres auch ev. überprüft werden kann, ob sich etwas verändert hat oder ob Schwierigkeiten behoben wurden.
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Grazio Evelyn
Dienstag, 24. Januar 2012
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Peter Petersen begründet die Einrichtung von Stammgruppen in seinen Schulen damit, dass die Menschen auch im wirklichen Leben nicht nach ihrem Alter getrennt sind. Die Schule führt hier fort, was im Kindergarten angebahnt wurde.
Unterschiede im Lern- und Arbeitsverhalten sowie in der persönlichen Entwicklung eines jeden Kindes werden als Potential genutzt. Daraus ergibt sich ganz natürlich, dass Kinder von- und miteinander lernen, sich gegenseitig fragen, erklären, helfen, nachahmen, sich gegenseitig zuhören. Darin liegt nicht nur für Kinder mit Lernschwächen, sondern auch für Kinder mit Leistungsstärken die Chance, sich bestmöglich zu entwickeln. Kinder mit Begabungen erklären Sachverhalte, Vorgehensweisen, Arbeitstechniken. Jeder/Jede hat im Laufe der Zeit die Möglichkeit, sich „vom Lehrling bis zum Meister“ in bestimmten Bereichen zu entwickeln.
Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass die Kinder erstaunlich schnell voneinander lernen unter Berücksichtigung ihrer individuellen Interessen und Fähigkeiten, unabhängig von der Großgruppe und der Lehrerin. Eine auffallende Stärke, die in der Stammgruppe entwickelt wird, ist die Sozialkompetenz.
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Grazio Evelyn
Dienstag, 24. Januar 2012
Zuletzt geändert: Montag, 4. Juni 2012
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Die Kinder haben grundsätzlich das Bedürfnis, Ergebnisse ihrer Arbeit anderen zu zeigen. Dem wird in unseren Gruppen viel Platz gegeben. Schon von Beginn an werden im Abschlusskreis freie Texte, Kunstwerke und Modelle, schriftliche Arbeiten, usw. der Stammgruppe vorgelegt und präsentiert. Die Mitschüler/innen stellen Fragen und geben Rückmeldung. So üben sich die Kinder im sicheren Auftreten, deutlichen Sprechen und Vortragen und erwerben die Fähigkeit, konstruktive Kritik zu äußern und anzunehmen.
Ein weiterer Entwicklungsschritt in diese Richtung stellen die Präsentationen der persönlichen/freien Themen dar, die für alle Interessierten offen ist. Hier kommt nach erfolgter Vorstellung der Arbeit eine Selbstreflexion dazu. Erst zum Schluss gibt das Publikum Rückmeldung, stellt Fragen, gibt Hinweise und Tipps. Für ihre Arbeit erhalten die Kinder am Ende eine Urkunde, die erarbeitete Inhalten und erworbene Kompetenzen bestätigt.
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Koch Katja
Donnerstag, 19. Januar 2012
Zuletzt geändert: Dienstag, 24. Januar 2012
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Seit dem Schuljahr 2009/10 verfügt unsere Schule über ein Forscherlabor. Der Forscherraum ist mit verschiedenen Laborgeräten und Labormaterialien ausgestattet. Hier haben die Schüler die Möglichkeit Einblick in die spannende Welt der Technik und Natur zu bekommen. Einmal in der Woche können die Schüler verschiedenen naturwissenschaftlichen Phänomenen auf den Grund gehen. Die jungen Forscher halten ihre Beobachtungen und Feststellungen in ihrem Versuchsprotokoll fest. Dort wird außerdem der genaue Versuchsablauf notiert, damit die Schüler auch zu einem späteren Zeitpunkt in der Lage sind, das Experiment zu wiederholen. Im Anschluss an das Experiment wird gemeinsam eine Erklärung zu dem untersuchten Naturphänomen formuliert.
Mir gefällt es im Forscherlabor sehr gut. Wir haben uns in Gruppen eingeteilt und jede Woche darf eine andere Gruppe ins Forscherlabor. Dort können wir verschiedene Experimente ausprobieren. Einmal haben wir mit einer Zitrone und einem Kopfhörer einen Versuch gemacht. Das hat mir gut gefallen.
Daniel
Wir gehen immer mit der Lehrerin ins Forscherlabor. Dort machen wir verschiedene Versuche. Mir gefällt das Experimentieren sehr gut.
Tamino
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Koch Katja
Donnerstag, 19. Januar 2012
Zuletzt geändert: Donnerstag, 5. April 2012
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Zu den Pflichtaufgaben der Schüler der 4./5. Klasse gehört das tägliche Üben am Grundwortschatz. Die Kinder üben jeweils 12 Wörter gleichzeitig. Mit ihren Lernwörtern führen sie mindestens fünf verschiedene Übungen durch, z.B. Wörter in Silben trennen, Wortarten unterscheiden, Sätze bilden, Reimwörter finden, Vier Fälle üben, Wörter nach dem Abc ordnen und nachschlagen, …
Die Arbeit mit dem Grundwortschatz dient dem Einüben, Sichern und Wiederholen eines begrenzten Wortschatzes. Dies soll dem Schüler das normgerechte richtige Schreiben erleichtern.
Wir müssen jede Woche Übungen zum Grundwortschatz machen. Da haben wir verschiedene Karteien mit unterschiedlichen Übungen (z.B. Wörter in Silben trennen oder Sätze bilden) und ein Päckchen mit zwölf Wörtern.
Simon
Die Arbeit am Grundwortschatz ist auf grünen Karteien. Dort muss man lesen, welche Übung zu machen ist. Wir haben ein Briefkuvert mit 12 Wörtern. Mit diesen Wörtern müssen wir fünf verschiedene Übungen machen. Anschließend werden die Wörter von der Lehrerin diktiert. Mir gefällt die Arbeit am Grundwortschatz sehr gut.
Aurora
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Letzte Änderung: 25.11.2024
© Deutsche Pädagogische Abteilung - Bozen. 2000 -
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