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Jahrgangsübergreifendes Arbeiten (89/112)

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Nardin Marlene

Sonntag, 4. Dezember 2011

Zuletzt geändert:
Samstag, 10. Dezember 2011

Kategorie:

Lernen
 

2011-12-06 014

Es sei "grausam umd unmenschlich, Menschen gleichen Alters zusammenzutun", meint Maria Montessori.

(Zitat aus Montessori - Praxis, Einführung in Theorie und Praxis/M.Klein-Landeck,T. Pütz/2011/S.133).

Diese Situation erfährt das Kind "nur" in der Schule, weder im Leben in der Gesellschaft, noch später in der Arbeitswelt. Doch gerade an dem Ort, wo man angeblich für´s Leben lernt, findet noch eine strikte Altersabgrenzung statt.

Dabei bleiben die unterschiedlichen Entwicklungsprozesse der Kinder als vielfältige Lernangebote und Bildungschancen ungenutzt.

In vielen Situationen beobachte ich die pädagogischen Vorzüge aus sozialer, wie auch aus kognitiver Sicht der altersgemischten Gruppe:

  • es bieten sich vielfältige Anlässe zu gegenseitiger Hilfe, Kooperation und Toleranz
  • eingeübte Regeln und Rituale werden an Jüngere weitergegeben und von diesen übernommen
  • Rollenverfestigungen und Ausgrenzungen lassen sich durch den jährlichen Wechsel, bzw. durch das Heranwachsen in der Gruppe vermeiden
  • Ältere werden in ihrem Selbstbewusstsein gestärkt, wenn sie als Beschützer autreten
  • Jüngere finden in den Älteren oft nachahmenswerte Vorbilder
  • es ist selbstverständlich verschieden zu sein, so sind unterschiedliche Leistungen alltäglich und Inklusion lässt sich somit leichter umsetzen
  • vielfältige Lernangebote regen zum Weiterlernen an
  • Lernziele aller drei Schulstufen werden offen gelegt, eine Orientierung im Lernplan ist transparent
  • es lässt sich nebenbei entdecken, indem man anderen über die Schulter schaut
  • man lernt gut durch das Lehren anderer, und das ist nicht immer die Lehrerin
  • es gibt keine Wertung nach guten und schlechten Schülern, da die Leistungsunterschiede leichter akzeptiert werden
  • ... sicher gibt es noch einiges zu ergänzen, bin für eure Anregungen immer offen....

Bei uns in der Unterstufe gibt es täglich für rund zwei Stunden die freie Arbeitszeit. Die Kinder treffen sich in der altersgemischten Gruppe und planen im Morgenkreis ihre Arbeit. Anschließend bearbeiten sie Aufgaben aus dem Pflichtprogramm und gehen Arbeiten gemeinsamer oder individueller Projekte nach. Das Lernen erfolgt größtenteils selbstgesteuert und den eigenen, individuellen Fähigkeiten entsprechend.

 

 

 

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