Nardin Marlene
Donnerstag, 15. Dezember 2011
Zuletzt geändert: Sonntag, 18. Dezember 2011
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Melanie Florian hat heuer an unserer Schule ihr Praktikum absolviert. Sie befindet sich im vierten Studienjahr an der Uni Brixen. Den Unterricht beobachtete die Praktikantin in drei Phasen, am Beginn des Schuljahres, Mitte Oktober und jetzt im Dezember. Sie beteiligte sich immer wieder aktiv am Unterrichtsgeschehen (siehe Bild).
Am Ende des Praktikums haben wir das nachfolgende Gespräch geführt.
Warum hast du unsere Schule für dein Praktikum gewählt?
Mich hat das Reformpädagogische Modell interessiert, da wir dies nur ansatzweise an der Uni kennengelernt haben. Ich denke, einige Elemente sind auch für den Unterricht in der Regelklasse brauchbar. Ich wollte die Umsetzung dieses Konzeptes in der Praxis erleben, um mir somit ein besseres Bild zu verschaffen.
Welche Entwicklung konntest du bei den Kindern von Schulbeginn bis Dezember beobachten?
Vor allem bei den Erstklässlern sehe ich eine größere Selbständigkeit im Umgang mit den Materialien, in der Zeiteinteilung ihrer Arbeit und in der Eigenständigkeit der Organisation ihrer Lernschritte. Ich konnte auch beobachten, wie diese sich auch sicherer und offener im Gesprächskreis äußern.
Welchen Unterschied zur Regelklasse konntest du erkennen?
Den größten Unterschied stelle ich bei der selbständigen Arbeitsweise der Kinder in der Freien Arbeit und bei der Umsetzung der Differenzierung entsprechend den Fähigkeiten und dem Entwicklungsstand jedes einzelnen Kindes fest. Auf Grund dessen können leistungsschwache Kinder gefördert, leistungsstarke Kinder wiederum gefordert werden. Die jahrgangsübergreifende Gruppe ermöglicht eine selbstverständliche Zusammenarbeit zwischen den Kindern aller Altersstufen.
Was würdest du für deinen Unterricht übernehmen?
Sollte ich eine Regelklasse übernehmen, möchte ich individuell auf jedes Kind eingehen, indem ich ein differenziertes Lernen ermögliche. Dazu möchte ich eine anregende, vielseitige Lernumgebung schaffen, bei der die Selbständigkeit der Kinder gefördert wird. So ist es mir auch wichtig, mit Wochenplänen zu arbeiten und dabei Themen der Kinder einzubauen.
Gut umsetzbar ist sicher auch der Gesprächskreis, bzw. der Morgenkreis, wo die Planung des Tages stattfindet. Soweit es mir möglich ist, würde ich fächerübergreifendes Arbeiten durchführen, zB: in Form von Projektarbeit.
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Kategorien:
Lernumgebung Lernen