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Breitenberger Julia
Dienstag, 26. Juni 2012
Zuletzt geändert: Donnerstag, 28. Juni 2012
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Die Kinder arbeiten nach individuellen Lernplänen, wobei sie ein Pflichtprogramm erarbeiten müssen. Zu den täglichen Pflichten gehören in allen Klassen das Lesen, das Üben des Grundwortschatzes und das Kopfrechnen. Die Kinder teilen sich selbst ein, wann und wo sie diese Übungen erledigen und mit welcher sie beginnen. Um den Grundwortschatz zu sichern, führen zum Beispiel die Kinder der 2./3. Klasse mit jeweils 10 Wörtern, sechs verschiedene Übungen durch (Druckschrift oder Schreibschrift, Nomen mit Artikel - Einzahl und Mehrzahl, Wortarten - Symbole legen, Wortstammbaum, Sätze bilden, Dosendiktat). Sobald sie mit den Lernwörtern alle Übungen erledigt haben, melden sie sich bei einer Lehrerin, um mit ihr eine Lernzielkontrolle durchzuführen. Werden dabei die geübten Wörter richtig geschrieben, kann das Kind mit den nächsten 10 Wörtern üben. Das Ziel des Lernens und Übens mit dem Grundwortschatz ist letztlich die Fähigkeit, eigene Texte richtig zu schreiben.
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Breitenberger Julia
Dienstag, 26. Juni 2012
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Ein Mittel, die Schüler zu einem ehrlichen und guten mitmenschlichen Verhalten zu führen, sieht Freinet in der Wandzeitung oder dem Wandtagebuch. Diese Wandzeitung wird jede Woche neu von einem oder zwei begabten Schülern angefertigt. Sie ist in vier Felder eingeteilt, in die die Schüler im Laufe der Woche ihre kritischen Bemerkungen, ihre Wünsche, ihre Vorschläge und ihre Erfolge eintragen. (Aus: Praxis der Freinetpädagogik, Hans Jörg)
Bereits seit einigen Jahren führen wir einmal wöchentlich den gemeinsamen Klassenrat durch. Wie wichtig den Kindern dieses gemeinsame Besprechen, Diskutieren und Konflikte lösen ist, merken wir, wenn der Klassenrat einmal ausfällt. Sofort suchen die Kinder nach einer Möglichkeit, um den ausgefallenen Klassenrat nachzuholen. Abwechselnd moderieren bei uns zwei Kinder den Klassenrat. Dabei orientieren sie sich an der Wandtafel, auf der sich die Kinder und die Lehrerinnen im Verlauf der Woche eintragen können: Ich beglückwünsche, Ich informiere, Ich kritisiere, Ich wünsche. Die Kinder lernen ihre Anliegen, Anregungen, Kritik und Lob zu äußern, zu argumentieren, Lösungsvorschläge einzubringen, sich zu rechtfertigen, sich zu entschuldigen, Gefühle zu formulieren und den anderen zuhören. Über alle wichtigen Anliegen wird abgestimmt. Die Kinder erfahren im Klassenrat demokratisches Zusammenleben, indem sie mitbestimmen und die Entscheidungen der Mehrheit annehmen.
„Unsere Aufgabe ist es, eine Pädagogik zu finden, bei der das Kind so viel wie möglich die Richtung, in die es gehen soll, auswählt. Darum bemüht sich unsere Pädagogik, indem sie dem Kind so viel wie möglich das Wort gibt, … ihm ein Maximum an Initiative überlässt, und indem sie bestrebt ist, es mehr aufzumuntern als zu dirigieren. Die Demokratie von morgen wird durch die Demokratie in der Schule vorbereitet. Man kann nur in Würde erziehen. Respektiert die Kinder so, wie diese ihre Lehrer respektieren sollen, das ist eine der ersten Bedingungen zur Erneuerung der Schule.« (Freinet zitiert nach Hagstedt 2003, S. 271)
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Breitenberger Julia
Dienstag, 26. Juni 2012
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Grundsätzlich gibt es bei uns keine Hausaufgaben. Wir gehen davon aus, dass die Kinder in der Schule ihre Arbeiten pflichtbewusst erledigen. Das Lernangebot unserer Schule berücksichtigt die individuellen Bedürfnisse und befähigt die Kinder zu einem selbsttätigen und eigenverantwortlichen Lernen. In einer solchen Lernumgebung haben Hausaufgaben ihre Berechtigung verloren. Nur in seltenen Fällen und nach Besprechung mit der Stammgruppenlehrerin, wird ein Kind aufgefordert zu Hause eine Arbeit abzuschließen. Öfter kommt es vor, dass Kinder selbst entscheiden zu Hause zusätzliche Arbeiten zu erledigen. Diese freiwilligen Hausaufgaben werden gerne den Mitschülern präsentiert.
Wir möchten die Verantwortung für die Lernentwicklung der Kinder nicht durch Hausaufgaben in das Elternhaus verlagern. Hausaufgaben können in der Familie zu einer großen Belastung werden und den Kindern die Freude am selbstständigen Lernen und Entdecken nehmen. Jederzeit können die Kinder ihre individuellen Arbeitspläne, ihre Arbeiten, Hefte und Arbeitsbücher mitnehmen, um ihren Eltern, die in der Schule geleistete Arbeit zu zeigen.
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Breitenberger Julia
Dienstag, 26. Juni 2012
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Da wir den Kindern lebensechte Erfahrungen und reale Begegnungen mit Mitmenschen oder der Umwelt bieten wollen, verlassen wir häufig unsere schulische Umgebung und planen immer wieder Ausflüge, Exkursionen und Erkundungen zu den verschiedensten Themenbereichen ein. In der Erkundung geht es in erster Linie nicht um den Wissenserwerb, sondern um die emotionale Erfahrung und den Wert der Selbsterfahrung.
„Am Anfang jeder Eroberung steht nicht das abstrakte Wissen - das kommt normalerweise in dem Maße, wie es im Leben gebraucht wird - sondern die Erfahrung, die Übung und die Arbeit. Verlasst zu diesem Jahresanfang die Übungsräume: steigt auf die Fahrräder!“ (Aus: J. Hering u W. Hövel (Hrsg): Immer noch der Zeit voraus, 1996, Bremen, Original in: C. Freinet: Les dits de Mathieu, 1967)
Zusätzlich geben Exkursionen sinnvolle Anlässe für die gemeinsame Vorbereitung, Durchführung und Auswertung des Erlebten. Freinet forderte dazu auf, den lehrerzentrierten Unterricht durch selbstständiges Arbeiten, Erkundungen und Exkursionen zu ersetzen. Ausgehend von so genannten „Spaziergangsklassen“ entwickelte Freinet ein Erkundungskonzept, bei dem der außerschulische Lernort zum Ausgangspunkt für das Verarbeiten von Erfahrungen wird, die wiederum Motive für Untersuchungen und Schreibanlässe bieten.
Die Kinder haben in der Schülerzeitung folgenden Artikel veröffentlicht:
Ein Maiausflug im April – mitten in einem Schneesturm! Ein einmaliges Erlebnis! Wir haben am 24. April 2012 den Archeoparc im Schnalstal besucht. Zuerst sind wir mit dem Bus nach Meran gefahren, dann weiter mit dem “Vinschgerbandl“ nach Naturns und von dort sind wir weiter mit dem Bus ins Schnalstal gefahren. Im Archeoparc haben wir eine Führung durch das Museum bekommen und die zuständige Frau hat uns viel über Ötzi erklärt und gezeigt. Im Archeoparc wird das Leben von Ötzi rekonstruiert und aufgezeigt, wie er früher gelebt hat und auch wie er wahrscheinlich gestorben ist. Wir haben auch Brot gebacken und wir durften mit Feuersteinen Funken entzünden. Das war gar nicht so leicht. Einige von uns haben sich dabei die Finger verletzt. Dieser Tag ist leider viel zu schnell vergangen!!!
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Breitenberger Julia
Dienstag, 26. Juni 2012
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Für viele Kinder und Erwachsene ist das Alter der Erde, von ihrer Entstehung bis zur heutigen Zeit, einfach unvorstellbar. Daher haben wir uns entschieden mit dem schwarzen Band zu arbeiten. Auf sehr eindrucksvolle Weise, haben wir erfahren, wie viel Zeit in der Entwicklung der Erde vergangen ist. Das schwarze Band besteht aus 50m langem schwarzen Stoff (1cm = 1 Million Jahre), welcher die Entstehung und Entwicklung der Erde bis zum Auftreten des Menschen darstellt. Am Ende des Bandes sind noch 3cm roter Stoff angenäht. Diese stellen die Länge der Menschheitsgeschichte (ca. 3 Millionen Jahre) dar. Um genügend Platz zu haben und das schwarze Band in seiner ganzen Länge zu erleben, haben wir es im Freien ausgerollt. Während zwei Kinder das Band langsam und in Etappen abgewickelt haben, hat eine Lehrerin die Geschichte von der Entstehung der Erde und des Lebens erzählt. Besonders eindrucksvoll für die Kinder war, dass das Leben auf der Erde erst in den letzten 6 Metern, also in den letzten 600 Millionen Jahren, entstanden ist. Während also die Entstehungsgeschichte der Erde erzählt wurde, durften die Kinder die jeweiligen Lebewesen zu den entsprechenden Zeitabschnitten stellen. Der Übergang vom Leben im Meer zum Leben auf dem Land wurde den Kindern durch das Hinlegen der ersten Lebensformen (Muscheln, Schwämme und Trilobiten) bis hin zu den Tieren, die sich an Land entwickelten (Insekten, Schildkröten und Dinosaurier), ersichtlich. Immer wieder haben wir zurückgeschaut, wie viel Zeit schon vergangen ist. Erstaunt waren die Kinder auch darüber, dass es die Erde schon so lange gibt, und den Menschen im Verhältnis dazu, erst so kurz. Anschließend sind wir die ganze, lange, vergangene Zeit noch einmal „abgegangen“.
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Breitenberger Julia
Freitag, 22. Juni 2012
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Grundvoraussetzung um in einer nach reformpädagogischen Konzepten orientierten Schule zu arbeiten ist sicherlich, dass die dort arbeitenden Lehrerinnen und Lehrer ein entsprechendes Menschenbild erarbeiten. Jene Lehrerinnen und Lehrer, welche sich bereits Gedanken darüber gemacht haben, die Grundgedanken der Reformpädagogen kennen und ein Menschenbild für sich entwickelt haben, verspüren das Verlangen, die Schule dementsprechend weiterzuentwickeln. So legen wir großen Wert auf die Achtung vor der Individualität, der Persönlichkeit und der Würde des Kindes. Wir teilen die Ansicht, dass Kinder lernen wollen und dies auch können. Der Drang nach Selbstständigkeit und letzten Endes nach Unabhängigkeit ist als natürliche Voraussetzung für die kindliche Entwicklung in jedem Kind vorhanden. Kinder übernehmen selbst Verantwortung, indem sie Entscheidungen treffen. Kinder brauchen Gemeinschaft, sie leben und lernen in der Gemeinschaft. Durch das freie Schreiben, Gestalten, Tanzen und Singen bieten wir den Kindern die Möglichkeit des “freien Ausdrucks“. Die Kinder können sich frei entfalten und ihre Persönlichkeit entwickeln. Letztendlich geht es darum, dass dieses Menschenbild verinnerlicht wird und wirklich von den Lehrerinnen und Lehrern gelebt wird.
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Breitenberger Julia
Freitag, 22. Juni 2012
Zuletzt geändert: Montag, 23. Juli 2012
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Gerne lassen wir uns bei der Arbeit von Experten beraten und behilflich sein und gerne begrüßen wir auch Eltern als Experten an unserer Schule. Ende Mai haben wir mit allen Klassen über den Zeitraum von einer Woche ein Tanzprojekt durchgeführt. Hierfür haben wir eine Mutter als Expertin im Bereich Musik und Bewegung, eingeladen. Die Expertin, eine ausgebildete Musikpädagogin, teilt mit uns die Ansicht, dass das Tanzen unter dem Prinzip des freien Ausdrucks des Kindes steht. Sie arbeitete mit den Kindern so, dass diese ihre eigenen Ideen einbringen und eigene Bewegungsformen zur Musik erarbeiten konnten. Bei den Proben:
Mit Freude, Energie, Ausdauer und viel Phantasie entdeckten die Kinder neue Möglichkeiten sich auszudrücken. So entstanden kreative Tänze und Bewegungsabläufe zur Musik, die die Kinder selbst geschaffen haben. Das Tanzen ist ein gemeinsames Erlebnis, das die Stärkung der Gemeinschaft fördert und dabei den Einzelnen an Selbstbewusstsein gewinnen lässt. Ende der Woche fand zum Abschluss des Projekts eine tolle Aufführung statt, zu der die Eltern eingeladen waren. Bei der Aufführung:
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Breitenberger Julia
Donnerstag, 21. Juni 2012
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Auch die Lehrerinnen bilden eine Gemeinschaft, die nur dann gut zusammenarbeiten kann, wenn bestimmte Voraussetzungen gegeben sind. Unser Team ist eine Gemeinschaft, die von gegenseitigem Wohlwollen, Toleranz, Respekt, Vertrauen und Freiraum-Geben getragen ist. Dadurch sind wir fähig zur Teambildung und zur Kooperation. Wir haben in diesem Schuljahr das Glück gehabt, dass die Arbeit im Team wirklich hervorragend funktioniert hat. Mit vier neuen Lehrerinnen sind wir das Schuljahr angegangen, dadurch sind neue Dynamiken entstanden, die sich auch positiv auf die Weiterentwicklung unserer Schule ausgewirkt haben. In erster Linie galt es sich aufeinander einzulassen, dabei haben die „Neuen“ Schwung und Ideen mitgebracht, die „Alten“ waren offen dafür und sind den neuen Lehrerinnen außerdem bei Unsicherheiten hilfsbereit zur Seite gestanden. Ein Konsens hinsichtlich Wertehaltung, Wertvorstellung, Unterrichtsgestaltung und Unterrichtsmethoden muss im Team vorhanden sein oder gemeinsam gefunden werden. Bei Unklarheiten oder Meinungsverschiedenheiten haben wir uns stets die Zeit genommen, Gespräche zu führen. Wir haben Vertrauen zueinander und in der Gruppe besteht offene und ehrliche Kommunikation. So können wir Konflikte ertragen und aufarbeiten. Wir stehen hinter gemeinsamen Zielen und verfolgen konsequent deren Umsetzung, treffen Entscheidungen gemeinsam und tragen dafür die Verantwortung. Die Aufgaben und Tätigkeiten teilen wir untereinander auf, wir unterstützen uns gegenseitig. Schule braucht Entwicklung - Schulentwicklung ist Arbeit im Team!
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Breitenberger Julia
Dienstag, 19. Juni 2012
Zuletzt geändert: Mittwoch, 20. Juni 2012
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Einen hohen Stellenwert nimmt bei uns die Förderung einer echten, guten Gemeinschaft ein. Wir beziehen uns dabei besonders auf die reformpädagogischen Erziehungskonzepte von Peter Petersen (jahrgangsübergreifende Stammgruppen, Arbeit, Spiel, Feier und Gespräch) und von Celestin Freinet (Demokratieerziehung, Kommunikation und Kooperation).
Gemeinschaft basiert auf einer Grundhaltung des gegenseitigen Respektes, der Achtung und der Wertschätzung untereinander. Jede/r von uns ist einzigartig und einmalig. Der Einzelne soll sich in der Gruppe wohl- und angenommen fühlen. Die Kinder verschiedener Jahrgänge arbeiten in Stammgruppen, so können jüngere und ältere Kinder miteinander und voneinander lernen. Um eine echte Gemeinschaft zu schaffen, gestalten die Kinder das Schulleben aktiv mit. Sie erarbeiten gemeinsam ihre Verhaltensregeln nach dem Motto: Was uns gemeinsam betrifft, beschließen wir gemeinsam. Das tägliche Kreisgespräch in der Stammgruppe und der wöchentliche Klassenrat werden von den Kindern moderiert und bieten ihnen die Gelegenheit ihre Meinungen zu äußern und Konflikte zu lösen. Die Spielstunde ist ein gemeinsames Erlebnis und fördert Geselligkeit und Kommunikation. Auch die Schulfeier, die von den Kindern selbstständig geplant, durchgeführt und moderiert wird, bietet ihnen eine ganz besondere Art Gemeinschaft zu erleben und sich als Teil dieser Gemeinschaft zu fühlen.
Nach Petersen vollzieht sich Erziehung in und durch die Gemeinschaft. Das Individuum bringt sich mit all seinen Fähigkeiten und Kenntnissen absichtslos in die echte Gemeinschaft ein und erfährt so seine Sinnerfüllung. Das Individuum wird zur Persönlichkeit durch Leben in der Gemeinschaft.
Bei Freinet ist es wichtig, dass der Einzelne sich in der Gruppe wohlfühlt, dass den Kindern Verantwortung übergeben wird und dass sie lernen diese zu übernehmen, dass sie das Schulleben aktiv mitgestalten und gemeinsam den Unterricht planen.
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Breitenberger Julia
Montag, 18. Juni 2012
Zuletzt geändert: Dienstag, 19. Juni 2012
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Im Rahmen der Geschichte haben wir in diesem Schuljahr auf den aktuellen Anlass der Ausstellung „Mortiner Leit in olter Zeit“ hin, ein Album mit dem Titel „Mortiner Leit in olter Zeit“ erarbeitet.
Zu Beginn der Beschäftigung mit diesem Thema haben wir die Fotoausstellung „Mortiner Leit in olter Zeit“ im Beckenaus in St. Martin besucht. Hier entdeckten die Kinder nicht nur bekannte Gesichter (Oma, Opa…), sondern auch alte Häuser, Höfe, Geräte und Werkzeuge, Kleider und Bräuche von früher.
Anschließend haben wir in der Großgruppe die Fragen der Kinder zum Thema gesammelt und schließlich wurden Gruppen gebildet. Die Kinder konnten selbst entscheiden, welches Thema sie erarbeiten wollten. So bildeten sich Interessensgruppen. Schon bald bemerkten die Kinder, dass auf viele dieser Fragen im Internet keine Antworten zu finden sind. Sie mussten andere Möglichkeiten finden, um an Informationen zu kommen. Sie haben Eltern, Großeltern, Verwandte und Bekannte befragt oder sind zum Beispiel zur Gemeinde gegangen, um dort nachzufragen. In der Kleingruppe haben sie dann gemeinsam aus den gesammelten Informationen einen Text für das Album „Mortiner Leit in olter Zeit“ erstellt. Mit passenden Fotos und Bildern haben die Kinder ihre Texte noch anschaulich gestaltet. Gegen Ende der Arbeiten haben wir eine Expertin - eine pensionierte Lehrerin - eingeladen, die den Kindern sehr lebendig erzählte, wie es früher bei uns in der Schule „zugegangen“ ist. Die Oma einer Schülerin hat für uns noch einen „Plentenen Ribl“ zubereitet, sodass alle Kinder die Gelegenheit nutzen konnten, eine Mahlzeit aus den früheren Zeiten zu kosten.
Das Album „Mortiner Leit in olter Zeit“ haben die Kinder der 4. und 5. Klasse als Abschluss den Kindern der 1./2./3. Klasse präsentiert. Dabei haben sie zusätzlich zu ihren Texten und Bildern auch Geräte und Werkzeuge von früher von zu Hause mitgebracht, haben sie den anderen Kindern gezeigt und deren Funktionen erklärt. Begeistert haben die Kleineren den Größeren zugehört und gestaunt, was die alles wissen über alte Zeiten. Die Rückmeldungen zu dieser Präsentation vielen sehr positiv aus. So erhielten die älteren Kinder Anerkennung und Bestätigung auch von Seiten der Jüngeren.
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Letzte Änderung: 22.11.2024
© Deutsche Pädagogische Abteilung - Bozen. 2000 -
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Kategorie:
Grundlagen