Die Burschen schenken den Mädchen als Zeichen der Sympathie oder Liebe eine Birne mit einer Masche dran. Früher waren es die Mäher, die den „Restles" (Mädchen, die beim Heuaufnehmen halfen) als Dank eine Birne schenkten. Das Mädchen muss dann im darauf folgenden Jahr, dem Mann, von dem sie die Birne geschenkt bekommen hat, verzierte Ostereier schenken. Der Mann darf aber nicht vergessen die Ostereier abzuholen und somit seine ein halbes Jahr vorher Auserwählte zu verschmähen. Dieser Brauch wird heute nicht mehr oft ausgeführt.
Früher feierte man die Messe am St. Jakobs-Kirchweihfest in der Kirche, während dieser heutzutage vor der Kirche auf Grund der zahlreichen Besucher/innen aus den anderen Dörfern, gefeiert wird.
Am Markttag wird nach alter Tradition mittags die „Saura", eine saure Kuttelsuppe die vier Stunden lang gekocht hat, in den Ulricher Gaststätten serviert.
Die Oberschüler verkaufen ebenfalls selbst verzierte Birnen, um zusätzlich Geld für die Maturareise zu verdienen.
Ein großes Problem ist, dass viel zu viel Alkohol getrunken wird. Nicht nur Jugendliche, sondern auch Erwachsene besaufen sich. So wurde dieser Markt in den letzten Jahren fast schon zu einem „Trinkfest".
