Fähigkeit
zum
selbstregulierten Lernen

die Ausführungen
im Teilbereich
"Lernen neu denken"
in dieser Lernumgebung
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Selbstreguliertes
Lernen ist ein zielorientierter Prozess des aktiven und konstruktiven
Wissenserwerbs, der auf dem reflektierten und gesteuerten Zusammenspiel
kognitiver und motivational/emotionaler Ressourcen einer Person beruht.
Hier einige Wirkungszusammenhänge,
wie sie von den Erstellern der PISA-Studie hierzu formuliert werden:
- Der Einsatz von
Lernstrategien ist vorwissensabhängig und motivationsgesteuert.
- Lernstrategien
(Memorierstrategien, Tiefenverarbeitung und Transformation) haben differentielle
Auswirkungen sowohl auf den Umfang des erworbenen Wissens als auch auf
die erreichte Verständnistiefe.
- Der Einsatz von
wirkungsvollen metakognitiven Kontroll- und Planungsstrategien (Planung
und Zielrepräsentation, Überwachung, Monitoring und Korrekturstrategien)
ist kontextabhängig. Die Kontexte müssen ein interessengeleitetes, d.h.
in bestimmtem Umfang selbstbestimmtes Lernen ermöglichen.
- Motivationale Orientierungen
(selbstbezogene Kognitionen (Selbstkonzept der Begabung, Selbstwirksamkeit,
Kontrollüberzeugungen) und motivationale Präferenzen (Interesse, Aufgabenorientierung,
Ichorientierung, intrinsische Motivation) sind Resultate der Lerngeschichte.
- Volitionale Abschirmungstrategien
(gegen konkurrierende Intentionen und der Umgang mit Erfolg und Mißerfolg)
werden nur erworben, wenn Wahlmöglichkeiten bestehen.
Angesichts der mangelnden
Vorhersagbarkeit, welches Wissen Jugendliche als Erwachsene benötigen
werden, ist ein kontinuierliches Weiter-, Um- und Neulernens über die
gesamte Lebensspanne hinweg notwendig.
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