Ist
es wahr, dass die Abbild-Didaktik einer Vergangenheit angehört?
Hat sich das beispielhaft skizzierte "Bild von Mathematik" bereits
geändert?
Und wenn ja, in wieviel Stunden der gesamten Unterrichtszeit?
Wie
sieht es in den Naturwissenschaften und in den anderen Fächern aus?
Ist
etwa in Chemie oder Geschichte die alleinige Abbildung der Lehrinhalte
der Hochschule bereits Vergangenheit?
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Abbild-Didaktik
"Unsere Auffassung
von Lernen war - und ist es z. T. noch immer - von der Vorstellung bestimmt,
dass die Lerninhalte Wissensbereiche darstellen, die in ihrer Entwicklung
abgeschlossen und klar strukturierbar sind."
Didaktiker hatten also die Aufgabe, die Inhalte der in sich abgeschlossenen
Wissensbereiche für den Unterricht so aufzubereiten, dass der fachliche
Wissensbereich in den Lehrplänen abbildbar wurde.
Beispiel:
In Mathematik war ausschließlich die fachliche Systematik vorherschend.
Viele schulinterne Lehrpläne zeigen genau dieses: Arithmetik, Rechnen
mit ganzen Zahlen, Rechnen mit Bruchzahlen (rationalen Zahlen), ..., Algebra,
binomische Formeln, Gleichungen nach x auflösen, ..., analytische
Geometrie, ..., Differentialrechnung, Integralrechnung und so weiter.

über eine paradigmatische Wende, die unter "Ziele
über-denken" skizziert und begründet eingefordert
wird.
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Können im Frontalunterricht Eigentätigkeit und Selbstverantwortung
der Lernenden gefördert werden?
Können
Lernende, die in Sitz-Reihen angeordnet werden, überhaupt Teamarbeit
lernen?
Können
Schülerinnen und Schüler kommunizieren lernen, wenn Lehrpersonen
im Unterricht einen Redeanteil von über 80% haben?
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Frontalunterricht
und fragend-entwickelnde Methode
"Im traditionellen
Verständnis ist es Aufgabe der Lehrperson, dieses Wissen (der abgeschlossenen
Wissensbereiche) zu portionieren, zu präsentieren und zu vermitteln, wobei
dem Frontalunterricht die tragende Rolle zukommt. Lernen ist für Schülerinnen
und Schüler dabei vor allem ein rezeptiver Prozess, das Lernziel dann
erreicht, wenn die verlangten Leistungen erbracht sind, wenn die Lernenden
eine bestimmte Menge von überprüfbarem Wissen reproduzieren können."

unter: Operantes
Konditionieren - Behaviorismus
sowie unter: Informations- und Instruktionstheorie
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