Fragen, Fragen, ...
auch zur Provokation von diskursiven Beiträgen auf
den Foren und in der Galerie
Schule wird zunehmend mit der Tatsache konfrontiert,
dass eine bloße Vermittlung von isoliertem Fakten-Wissen nicht mehr ausreicht.
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Wissensaufbau
und Persönlichkeitsentwicklung
"Der neue Lernbegriff
ist in seinem grundsätzlichen Ansatz dadurch gekennzeichnet, dass Wissenserwerb
und Wissensaufbau sowie Persönlichkeitsentwicklung wieder deutlicher zueinander
in Beziehung gesetzt werden. Das bedeutet, dass ein Gleichgewicht zwischen
fachlichem und überfachlichem Lernen angestrebt wird und die Entwicklung
der eigenen Identität und der Respekt vor anderen erklärtermaßen zu wichtigen
Zielen auch des Lernens in der Schule werden."
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Schule muss sich den veränderten gesellschaftlichen
sowie technisch-medialen Bedingungen stellen und neue Erkenntnisse
aus den wissenschaftlichen Bezugsdisziplinen umsetzen.
Alte
Ziele und alte Inhalte gehören auf den Prüftstand und auch neue
Ziele und neue Inhalte sind aufzunehmen.
Welche
neuen Ziele und welche neuen Inhalte müssen heute Gegenstand von
Lernprozessen werden?
Das sind die zentralen Fragen, deren Antworten entscheidende Auswirkungen
auf die schulinternen Lehrpläne haben müssen.
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Bild:
Gehirne nach einer Verständigung
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Schul-Autonomie
fordert die Eigenaktivität eines Kollegiums in besonderer Weise heraus.
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unter: Kompetenzen aufbauen und Wertbewusstsein
schaffen |
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Auch die vielfach überlernten Prozeduren des Lehrens müssen
auf dem Hintergrund der wissenschaftlichen Ergebnisse u.a. der Lern- und
Unterrichtsforschung überdacht und neu umgesetzt werden.
Was heißt das einerseits für das Lernen der Schülerinnen
und Schüler? Was heißt es andererseits für die Methoden
des Lehrens?
Was
ist der Grund dafür, dass die Umsetzung der Erkenntnisse der Lernforschung,
in der heutigen Praxis in der Regel mit Zeit- und Stoffdruck oder durch
einem zu engen Leistungsbegriff verhindert werden?
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Offenheit
des Wissens und Vollständigkeit von Lernprozessen
"Für den Aufbau
von Wissen gilt, dass die Schülerinnen und Schüler nicht mit abgeschlossenen
"Stoffpaketen" konfrontiert werden, sondern dass die Inhalte in ihrer
Unabgeschlossenheit, Offenheit und auch Widersprüchlichkeit gezeigt werden."
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"Angestrebt
werden vollständige Lernprozesse. Das bedeutet, dass innerhalb eines Lernbereichs
Absichten und Ziele bestimmt, Aufgabenfelder und Problemstellungen klar
umrissen, zielorientierte Bearbeitungswege aufgezeigt und gefördert werden
und auch Verfahren zur Überprüfung von Lösungen angeboten werden. Das
neue Konzept von Lernen ist darauf angelegt, dass Schülerinnen und Schüler
ihre Lernwege selbst planen können, Lernprozesse reflektieren und dass
der Selbsttätigkeit großes Gewicht beigemessen wird." ...
Individuelle
Lernzeit und Lernfreude
"Ein neues Verständnis
von Lernen zeichnet sich dadurch aus, dass die Fähigkeit zu lernen genügend
gefördert und vor allem individuelle Lernzeit akzeptiert wird." ...
Den Lernenden also "die nötige Lernzeit zur Verfügung steht und differenzierte
Angebote bereitgestellt werden." ...
"Lernfreude entwickelt sich durch die Erfahrung von Selbstverantwortung
und Selbstwirksamkeit, durch das Zulassen und Fördern von Interessens-
und Leistungsschwerpunkten." ...
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unter: Ein
konstruktivistischer Ansatz:
eigenaktiv, selbstverantwortet und kommunikativ |
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Wie kann eine neue Unterrichtskultur aussehen, in der fachliches und überfachliches
Lernen und insbesondere soziales Lernen gleichermaßen gefordert
und gefördert werden?
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Soziales
Lernen
"Der neue Lernbegriff
ist auch dadurch gekennzeichnet, dass soziales Lernen ermöglicht und bewusst
gemacht wird, dass die Schülerinnen und Schüler zu Gemeinschaftsfähigkeit
erzogen werden. Das bedeutet, dass zusammen leben und zusammen arbeiten
als wesentliche Merkmale schulischen Arbeitens anerkannt werden, dass
Erfahrungen demokratischen und sozialen Verhaltens den Lernprozess mitbestimmen,
dass Leistung nicht nur als individuelle wahrgenommen wird." ...
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In welcher Weise muss in der Leistungsbewertung auf dieses doppelte Lernen
reagiert werden?
Wie
ist dieser neue Leistungsbegriff den Eltern plausibel zu machen? Denn
Eltern verstehen in der Regel unter Leistung ausschließlich fachliches
Wissen.
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Lerngruppe in Herne
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als
Beispiel für eine neue Lernkultur die Arbeits- und Lernumgebung
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Praxisbezug
des Lernens
"Schulisches
Lernen sollte in einem neuen Verständnis nicht als Lernen "auf Vorrat",
sondern als ein für das eigene Leben sinnvoller Prozess wahrgenommen und
erlebt werden. Das kann erreicht werden, indem ein verstärkter Praxisbezug
angestrebt und das gesellschaftliche Umfeld der Lernenden bewusst einbezogen
wird. Auf diese Weise werden Sinnhaftigkeit und Anwendungsbereiche des
Gelernten stärker erfahrbar, der Handlungsbezug wird unmittelbar deutlich.
Alltagsfragen, Alltagserleben, Lebensprobleme und Lebenserfahrungen außerhalb
der Schule prägen die Lernsituationen mit." ...
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Lerngruppe
in Brixen
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Anschlussfähigkeit
"Deutlich wird
weiters, dass die Anforderungen, die Berufswelt und Gesellschaft an den
Ausbildungsprozess stellen, andere geworden sind. ... Nicht um direkte
Verwendbarkeit von Wissen geht es, sondern um "Anschlussfähigkeit", d.
h. um die Möglichkeit, neues mit vorhandenem Wissen zu verknüpfen."
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unter: Selbstorganisiertes,
lebenslanges Lernen
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