Fabriksbau in der Industriezone Bozen
Ab 1935 mussten italienische Großindustrien Zweigstellen in Bozen errichten. Südlich der Stadt wurde ein riesiges Industriegebiet geschaffen. Steuererleichterungen, Geldzuweisungen an die Industrien, Gebührenbefreiung für die Arbeiter, Begünstigung beim Transport auf der Eisenbahn etc. schufen Anreize dafür. Die Zahl der in der Industriezone beschäftigten Italiener stieg von Null im Jahre 1936 auf rund 7000 in den Jahren 1942/43, dann um weitere 12.000 bis 1947.
Für die italienischen Arbeiter und deren Familien, die vor allem aus Norditalien stammten, wurden genau gegenüber der Industriezone am rechten Eisackufer Wohnanlagen errichtet. Es entstand eine Arbeiterstadt, die heute allerdings modernen Wohnbauten gewichen ist.
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