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Viele sehen sich als Vater des Mikrocomputers. Doch jetzt kommt zu den
bisherigen Anwärtern noch einer dazu. Der Kanadier Mers Kutt.
Der von ihm entworfene MCM-70 kam vor genau 30 Jahren (1973-1974) auf
den Markt und damit ein ganzes Jahr vor dem legendären Altair 8800 (1974-1975),
welcher für viele der erste kommerziell erhältliche Mikrocomputer ist.
Doch nun stellt sich die Frage warum erst jetzt Anspruch darauf genommen
wird als Vater zu gelten, und warum hat man den nicht schon viel früher
wahrgenommen? Die Antwort liegt wahrscheinlich in ihrem Ursprungsland,
Kanada. Der Mikrocomputer von Kutt wurde von der Micro Comerputer Machines,
Toronto, für sagenhafte 4.000 kanadische Dollar auf den Markt geworfen.
Schon damals war der zehn Kilogramm schwere Computer mit Tastatur, einem
Plasma-Bildschirm und einem Kassettenlaufwerk erhältlich. Außerdem verfügte
der MCM-70 über einen virtuellen Speicher der den verfügbaren Arbeitsspeicher
auf damals sattliche 120 Kilobytes anhob. Lange verspätet wird dem heute
70-jähigen Mers Kutt aktuell einiges an Aufmerksamkeit gezollt. Was jedoch
den MCM-70 anbelangt, so hat die Jagd auf ein oder zwei Exemplare zu Museumszwecken
begonnen.
Quelle: EDITTECH INTERNATIONAL
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