Entscheidet euch
in euren Kleingruppen
für einen der folgenden Fragenbereiche.
Nutzt bei eurer Arbeit die bisher gelernte Mathematik. "Erfindet" aber auch neue Mathe hinzu.
Verschiedene Kleingruppen arbeiten bitte an unterschiedlichen Fragen und tauschen bei der Präsentation ihre Erkenntnisse aus.
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Gelingt es den Entwicklungsländern
durch Verschuldung (und Entwicklungshilfe) den "Hunger" zu mildern oder gar zu beseitigen? |
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"Arme Länder" können für ihre Entwicklungsvorhaben bei der Weltbank ein Darlehen beantragen. Die Weltbank ist zu diesem Zweck geschaffen worden und wird dafür von den reichen Nationen mit Kapital ausgestattet. Hierzu gibt es aber u.a. folgende Fragen:
- Unter welchen Bedingungen erhalten die "armen Länder" von der Weltbank ein Darlehen und unter welchen Konditionen?
- Werden die "armen Länder" langfristig ihre Schulden wieder los?
- Gelingt es ihnen, ihre Produktivität und damit ihr Bruttosozialprodukt - auch mittels zusätzlicher Entwicklungshilfe - zu steigern?
- Was geschieht aber mit den Menschen, die nicht genügend Geld verdienen, um sich ausreichend ernähren zu können? Wie viele sind das? Gibt es so etwas wie soziale Hilfen? ...? ...?
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Oder geraten die "ärmsten Länder" in einen zweifachen Teufelskreis von steigenden Schulden und sinkendem Bruttosozialprodukt sowie von zunehmender Armut und abnehmender Leistungsfähigkeit? |
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"Sambia zahlt derzeit pro Monat
24 Millionen US $ alleine an Schuldzinsen. Dagegen gibt das Land im Jahr nur 1 Million für Gesundheit und Bildung aus", sagte Wina Imonge, die für ein Netzwerk von NGO's (Nichtregierungsorganisationen) arbeitet, auf der Tagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank im Sommer 2000 in Prag. Es ist u.a. zu fragen:
- Auf welche Weise wechselwirken miteinander eine Tilgung von Schulden und eine Steigerung des Bruttosozialproduktes?
- Wie hängen Armut, Hunger, Unterernährung und Leistungsfähigkeit voneinander ab? Oder: Wie wird aus extremer Armut permanente Unterernährung und aus dieser wieder extreme Armut?
- Greifen die drei zuvor genannten Zusammenhänge dynamisch ineinander? Oder: Wie nachhaltig "funktionieren" die Teufelskreise von Armut und von Schulden?
- An welchen Stellgrößen könnte die "reiche Weltgesellschaft" anknüpfen, um den Regelkreis zunächst einmal zu brechen?
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Müssen die "reichen Länder" (alleine schon aus egoistischen Gründen) den "armen Ländern" helfen, sich langsam aber stetig aus den Teufelskreisen zu befreien?
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"Wir selbst haben keine Arbeit, leben von der Sozialhilfe und können uns daher keinen Urlaub mehr leisten! Sollen die "Schwarzen" doch bleiben, wo sie sind und zusehen, wie sie sich selbst helfen! Dies erst recht, wenn, wie die Medien berichten, sich die Staatslenker in den armen Ländern die Taschen voll stopfen! " So und ähnlich könnte in einem Industrieland gedacht werden. Zu fragen bleibt aber u.a. folgendes:
- Welche Einstellungen gibt es in unserer Gesellschaft gegenüber den ärmsten Entwicklungsländern? Sie liegen vornehmlich in Afrika oder Südostasien.
- Was denkt die Bevölkerung in den reichen Ländern z.B. über einen Schuldenerlass für diese "ärmsten Länder"?
- Was wird in unserer Bevölkerung darüber gewusst, dass wir - poentiert gesprochen - auch auf Kosten der armen Länder reicher werden?
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