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Immer schneller ... Steigerung von Ausdauer und Fitness
Weltrekorde, allgemeine Trainingsprinzipien, Biomechanik sportlicher Bewegungen |
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Ausdauer wird als diejenige Fähigkeit bezeichnet, einer sportlichen Belastung physisch und psychisch möglichst lange widerstehen zu können (also eine bestimmte Leistung über einen möglichst langen Zeitraum aufrechterhalten zu können) und sich nach sportlichen Belastungen möglichst rasch erholen zu können.
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Weltrekorde - eine Auswahl |
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Weltrekorde
der Männer im Laufen
Quelle: DIE ZEIT 5/2004
Mit dem Sieg des kräftigen
Ben Johnson 1988 (im obigen Bild links) über Carl Lewis (rechts im obigen Bild)
hat sich aber der Körperbau erfolgreicher Sprinter geändert:
von der ranken Rennmaschine zum prallen Muskelpaket
(bdw 8/2004)
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Jahr
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100 m
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200 m
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400 m
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800 m
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1914
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21,2
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1939
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46
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1:46,6
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1948
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45,9
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1951
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20,6
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45,8
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1955
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45,4
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1:45,7
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1960
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20,5
|
44,9
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1962
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1:44,3
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1963
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20,3
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1964
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20,2
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1967
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44,5
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1968
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9,95
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19,83
|
43,86
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1973
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1:43,7
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1976
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1:43,5
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1977
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1:43,4
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1979
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19,72
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1:42,33
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1981
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1:41,73
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1983
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9,93
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1988
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9,92
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...
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43,29
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1991
|
9,86
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...
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1994
|
9,85
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1996
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9,84
|
19,32
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1997
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...
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1:41,11
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1999
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9,79
|
...
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43,18
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2002
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9,78
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Weltrekorde
der Frauen im Laufen
Quelle: DIE ZEIT 5/2004
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Jahr
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100 m
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200 m
|
400 m
|
800 m
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1955
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...
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...
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...
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2:05,0
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1960
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...
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22,9
|
...
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2:04,3
|
1962
|
...
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...
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...
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2:01,2
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1968
|
11,0
|
22,5
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...
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2:00,5
|
1970
|
...
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22,4
|
51,0
|
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1971
|
...
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...
|
...
|
1:58,5
|
1973
|
10,8
|
22,1
|
...
|
1:57,5
|
1974
|
...
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...
|
49,9
|
...
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1976
|
11,01
|
...
|
49,29
|
1:54,9
|
1977
|
10,88
|
...
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...
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1978
|
...
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22,06
|
48,94
|
...
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1979
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...
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22,02
|
48,60
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...
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1980
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...
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1:53,43
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1982
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...
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48,16
|
...
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1983
|
10,79
|
...
|
47,99
|
1:53,28
|
1984
|
10,76
|
21,71
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1985
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...
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...
|
47,60
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1988
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10,49
|
21,34
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Erste und aktuelle Rekorde in Sprung- und Kraftdisziplinen
Quelle: bdw 8/1996 |
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Disziplin |
Männer |
Frauen |
erster Rekord |
aktueller Rekord |
erster Rekord |
aktueller Rekord |
Hochsprung |
1,97 m (1885) |
2,45 m (1993) |
1,41 m (1910) |
2,09 m (1987) |
Weitsprung |
7,21 m (1894) |
8,95 m (1991) |
5,00 m (1914) |
7,52 m (1988) |
Kugelstoßen |
14,32 m (1893) |
23,12 m (1990) |
8,32 m (1920) |
22,63 m (1989) |
Diskuswurf |
34,04 m (1896) |
74,08 m (1986) |
24,90 m (1922) |
76,80 m (1988) |
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Trainingsprinzipien |
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Das Prinzip des wirksamen Belastungsreizes
Text-Quelle der vier nachfolgend beschriebenen Prinzipien ist: ourworld.compuserve.com/ Hompages/j_gaertner/
Trprinz.htm
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Um Ausdauer aufzubauen, müssen/sollten u.a. die folgenden Trainingsprinzipien eingehalten werden.
Ein Trainingsreiz (die Laufbelastung) muss eine bestimmte Intensitätsschwelle überschreiten, um eine Anpassungsreaktion auszulösen. Man unterscheidet verschiedene Reizstufen:
- Unterschwellige Reize bleiben wirkungslos.
- Überschwellige schwache Reize erhalten das Funktionsniveau.
- Überschwellige starke Reize lösen gewollte Anpassungserscheinungen aus.
- Zu starke Reize schädigen (d.h. vermindern) die Funktion.
Ob ein Reiz unter- oder überschwellig ist, hängt von der individuell, aktuellen Leistungsfähigkeit des Sportlers ab. Als Messgröße kann u.a. die Pulsfrequenz dienen. Im aeroben Ausdauertraining wird ein überschwelliger, wirksamer Reiz etwa bei einer Frequenz von etwa 50% bis 60% der maximalen Herzfrequenz erreicht. |
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Das Prinzip der ansteigenden Belastung |
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Eine Leistungssteigerung geht mit einer beständigen Zunahme der Trainingsbelastungen einher. Je höher das Niveau, desto umfangreicher und intensiver muss trainiert werden.
Entscheidend für die Anpassung des Organismus ist die optimale Belastung. Das Training der aeroben Ausdauer ist im Grenzbereich des aeroben / anaeroben Energiestoffwechsels am effektivsten. Der optimale Grad der Ermüdung provoziert die beste Anpassung.
Denn der Organismus benötigt einige Zeit zur Festigung der Leistung. Die Verbesserung der Leistungsfähigkeit kommt also nicht gleichzeitig mit der erhöhten Trainingsbelastung, ist aber Folge von ihr. |
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Das Prinzip des langfristigen Trainingsaufbaus |
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Höchstleistungen werden in den meisten Sportarten auch erst nach langjährigem Training möglich. Diese Zeitspanne wird in verschiedene Etappen aufgegliedert. Zunächst das Grundlagentraining, später das Aufbautraining und abschließend das Höchstleistungstraining. |
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Das Prinzip der optimalen Einstellung von Belastung und Erholung
Eine ausführliche Beschreibung findet ihr in wikipedia
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Jeder ausreichend große Trainingsreiz bewirkt einen Abbau der Energiereserven und damit einen Rückgang der Leistungsfähigkeit. Dieser Abbau birgt aber auch den Reiz zum Neuaufbau. Dabei macht der Neuaufbau nicht halt bei dem Zustand, den das Gewebe vorher hatte, sondern es entwickelt sich über diesen Zustand hinaus. Nach einer wirkungsvollen Trainingseinheit ist eine gewisse Zeit der Wiederherstellung und darüber hinaus Zeit für eine "Superkompensation" notwendig, bevor wieder eine gleichgeartete Belastung durchgeführt werden sollte.
Also: Auch der Wechsel von Belastung und Erholung ist zu planen, da er entscheidend für eine Anpassung ist. |
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Das sportliche Training ist aber
ein komplexer Prozess
MEHR und umfassendes DAZU
http://www.sportunterricht.de/
lksport/lktraing.html
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Im Trainings-Prozess müssen alle Elemente und Faktoren, die in ihrer Gesamtheit die sportliche Leistung bedingen, systematisch entwickelt werden. Die Hauptaufgaben dieses Prozesses sind: die konditionelle Vorbereitung, die koordinativ-technische Vorbereitung, die intellektuelle und taktische Vorbereitung und die psychisch-charakterliche Vorbereitung, die aber je nach Leistungsstruktur der Disziplin ein unterschiedliches Gewicht haben.
Es lassen sich zwei Gruppen von Trainingsprinzipien unterscheiden, solche, die auf den mittel- und langfristigen Entwicklungsverlauf ausgerichtet sind (u.a.: Individualität, Spezialisierung, Systematik, Zyklizität, Belastungssteigerung) und solche, die sich stärker an der kurzfristigen Entwicklung und der Gestaltung der Trainingseinheit orientieren (u.a.: Bewusstheit/Aktivität, Anschaulichkeit und Ergebnissicherung).
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Biomechanik sportlicher Bewegungen |
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Die Biomechanik des Sports erforscht Bewegungsabläufe nach den Gesetzen der Mechanik. Untersucht werden die mechanischen Bewegungen und die darauf einwirkenden äußeren Kräfte wie Schwerkraft, Reibung, Luftwiderstand, sowie die inneren Kräfte und Zusammenhänge des Muskel- und Skelettsystems. Ziel ist eine quantitative Beschreibung und Erklärung der Zusammenhänge mit physikalischen Größen.
Bei den Ansätzen zur systematischen Verbesserung der sportlichen Leistung spielen Kriterien eine Rolle wie:
- Minimierung des Energieverbrauches und der Belastung des Bewegungsapparates,
- Gleichverteilung der Beanspruchung des Bewegungsapparates und
- Maximierung der wirksamen Muskelleistung.
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Letzte Änderung: 17.03.2008
© Pädagogisches Institut für die deutsche Sprachgruppe
- Bozen. 2000 -
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