|
|
|
Ideen zur
Vorbereitung | |
|
|
|
|
|
|
Im weiteren Text wird davon ausgegangen, dass sich alle SchülerInnen der Klasse nur mit dem realen Problem "Eskalation von Gewalt" beschäftigen werden. Diese Auswahl hat die Lehrperson alleine oder nach einer Diskussion mit den Jugendlichen der Klasse getroffen. |
|
|
|
Tipp:
Überblick über alle zum realen Problem aufbereiteten Seiten |
|
In der sitemap zur "Eskalation von Gewalt" wird ein Überblick gegeben (a) über alle aufbereiteten Hilfen zur mathematischen Modellierung, (b) zum Einsatz von neuen Werkzeugen sowie (c) zur Selbstorganisation des Lernens.
Diese sitemap sollten Lehrpersonen bei ihrer Unterrichts-Vorbereitung einsehen. Denn so erkennen sie auch, worauf sie im Unterricht moderierend hinweisen können.
Die ergänzenden Informationen zum Sachverhalt (u.a. mit Fakten und Datensätzen) sind ganz bewusst nicht immer in der Sprache der "SchülerInnen" formuliert. Hier wird der Alltag des Fernsehens und der Presse sowie der Wissenschaft gespiegelt. |
|
|
|
Adressatengruppen,
die mit diesem realen Problem angesprochen werden |
|
Mit dem realen Problem "Eskalation von Gewalt" können Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 bis 11 im Unterrichtsfach Mathematik aber auch in den Fächern Politik, Gesellschaftslehrer, Pädagogik und/oder Religion angesprochen werden. Es wird aber realistischer Weise angenommen, dass das Projekt in Mathe durchgeführt wird. |
|
|
|
Gesellschaftsbezug und Kooperationsmöglichkeiten
mit anderen Fächern |
|
Die Jugendlichen können mit einigen "Blicken auf das Problem ..." sehen und den "Möglichen Fragen ...." entnehmen, welche gesellschaftlichen Probleme mit Gewalt-Eskalationen verbunden sind. Die Jugendlichen besitzen mit Sicherheit auch eigene Erfahrungen mit der Eskalation von Gewalt, die sie in Gespräche oder in die Konstruktion eines Beobachtungsbogens einbringen können.
Sollte eine andere Kleingruppe an dem Problem "Machtlos gegen Gewalt" oder "Gerüchte breiten sich aus ... " arbeiten, so gibt es eine gute Möglichkeit zur Zusammenarbeit.
Nicht
notwendig aber hilfreich kann für die Kleingruppen eine Kooperation mit den Fachlehrerinnen und Fachlehrern für Gesellschaftlehre, Religion oder Pädagogik sein. Vielleicht gibt es auch unter den Eltern der Kleingruppe eine Mutter oder einen Vater, der sich kompetent in den angesprochenen Sachenfragen äußern kann und dann als Berater/in in die Schule eingeladen werden könnte.
|
|
|
|
Und was hat das alles mit Mathematik zu tun? |
|
Wird dieses Problem im Mathematikunterricht behandelt, so steht die mathematische Modellierung im Zentrum. Je nach gewähltem Teilproblem kann folgende Mathe vorkommen:
ab Klasse 7
Etwurf eines Beobachtungsbogens zur Gewalt-Eskalation; beobachten und analysieren von Eskalationen von Gewalt.
Veranschaulichen einer Eskalation und De-Eskalation von Gewalt durch Freihand-Graphen;
ab Klasse 9 wie zuvor und:
Stückweise lineare Funktionen; Gausklammer-Term; Gesamtverlauf von stückweise linearen Funktionen.
Modellierung und Simulation von systemischen und dynamischen Abhängigkeiten mit der Methode der systems dynamics.
Erstellen einer Einstellungs-Befragung, Datenerhebung; Datenauswertung; Datenanalyse: Lage- und Streumaße (arithmet. Mittel, Median, ...); Box-Plots. |
|
|
|
|
|
Ideen zur Durchführung der Modellierungsphase |
|
|
|
Arbeitsteilige Kleingruppenarbeit an unterschiedlichen Fragen zum Problem |
|
Die Jugendlichen können mit einer Bilddiskussion oder einem Bericht in das Thema einsteigen.
Nach einer kurzen Diskussion in der ganzen Klasse leiten die möglichen Fragen "Wie verläuft eigentlich eine Gewalt-Eskalation? Was treibt sie an? Und wo lässt sie sich bremsen? ...?" die SchülerInnen dazu an, sich auf der Grundlage ihrer Interessen für die Arbeit an einem der folgenden Anforderungs- oder Fragenbereiche zu entscheiden:
Diese Entscheidung für einen Anforderungs- oder Fragenbereich führt bereits zu einer Klein-Gruppenbildung. Weitere Entscheidungen darüber, welche Analyse- oder Konstruktions- oder Befragungsanforderungen ausgeführt werden sollen, führen dann zu einer endgültigen, arbeitsteiligen Kleingruppenarbeit in der Klasse.
Anmerkungen: Die zuvor angegebenen Seiten können ausgedruckt werden, und wie Arbeitsblätter an die Kleingruppen verteilt werden. Erst dann, wenn die Jugendlichen im Internet recherchieren wollen oder sich mathematische Hilfen holen wollen oder auf dem Forum etwas austellen wollen, brauchen sie den Computer. |
|
|
|
Mathematik als Erkenntnismittel |
|
Bei der Beantwortung der Teilfragen dieses realen Problems ist die Mathematik ein Erkenntnismittel. Die Mathematik löst nicht das Problem, hilft aber dabei, Lösungen vorzubereiten. |
|
|
|
Die Rolle der
Mathe-LehererIn |
|
Während der Vorbereitung und auch in der Modellierungsphase übernimmt die Mathematiklehrerin und der Mathematiklehrer in der Regel die Rolle eines kompetenten Laien. |
|
|
|
Recherchen im Internet |
|
Recherchen im Internet sollten nicht ganz unterbunden werden. Wohl aber eingeschränkt werden. Es gibt kommentierte Links ins Internet.
Bei der Bearbeitung des realen Problems geht es vornehmlich um Mathematik und nicht um das medienpädagogische Ziel, im Internet recherchieren zu lernen. Dieses Ziel kann mit angesprochen werden, ist aber nicht zentral. |
|
|
|
Formulierung der Ergebnisse
und Präsentation der Ergebnisse |
|
Hierzu gibt es auf der Eingangsseite in das reale Problem Hinweise für Schülerinnen und Schüler.
Für Lehrpersonen kann es hilfreich sein, diese bei der Vorbereitung des Unterrichts zur Kenntnis zu nehmen. Denn die Texte können ausgedruckt werden und als Arbeitshilfe an die Jugendlichen verteilt werden.
Die Präsentationen der Schülerinnen und Schüler haben zwei Funktionen: Zum ersten können die Jugendlichen erleben, dass alle Präsentationen zusammen das Problem umfassender lösen. Teamarbeit hatte also einen Sinn. |
|
|
|
Systematisierung |
|
Zum Zweiten bilden die Präsentationen den Einstieg in die (der Modellierungsphase folgende) Systematisierung der "erfundenen" oder genutzten Mathe.
In der Regel helfen die "mathematischen Hilfen" bei der Systematisierung.
Sie schließt sich immer an, wohingegen eine internationale Kommunikation eine weitere Möglichkeit im Herbst eines jeden Jahres bedeuten kann.
|
|
|
|
Eine Internationale Kommunikation und Kooperation zum Thema ist eine weitere Möglichkeit |
|
Das reale Problem ist so aufbereitet, dass es umfassender durch Arbeitsteilung gelöst werden kann.
Die Lern- und Arbeitsumgebung stellt zu diesem Zweck auch ein Forum und eine Galerie zur Verfügung, die ebenfalls für kooperatives Arbeiten genutzt werden können.
Eine internationale Verständigung ist von der Sache her sinnvoll und nicht aufgesetzt. Siehe dazu die Hinweise für Schülerinnen und Schüler zur Kommunikation.
Für Lehrpersonen kann es hilfreich sein, diese bei der Vorbereitung des Unterrichts zur Kenntnis zu nehmen. Denn auch diese Texte können ausgedruckt und ggf. ausgehangen werden. |
|
|
|
Nebeneffekte:
Neue Ziele mit neuen Medien |
|
Ausführungen zu "Neuen Zielen mit neuen Medien" sind in den Lern- und Arbeitsumgebungen "Schule gestalten" und "Lernen mit Neuen Medien" zu finden.
|
|
|
|
|
|
Die Patinnen und Paten dieser Arbeitsumgebung bitten alle Kolleginnen und Kollegen um Ergänzungen oder Erprobungsberichte.
Für Rückmeldungen kann neben einer "Papierform" auch das offene Forum "Kooperation zwischen Lehrpersonen" oder das geschlossene Forum "Didaktische Fragen zum Mathe-Unterricht" dieser Arbeitsumgebung genutzt werden. |