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Für konstruktive Lernprozesse sowie für soziales Lernen ist Kommunikation und Kooperation eine notwendige Bedingung. Kommunikation findet statt mit sich selbst und in Kleingruppen sowie in Kooperation mit Anderen. Dies aber zunächst vor Ort.
Denn hier müssen zunächst
einige grundlegenden Kommunikationstechniken und Verhalten gelernt werden, ehe sie auf überörtliche oder gar internationale Fälle übertragen werden können. Anders formuliert: Wer nicht in der Klasse mit anderen Jugendlichen sachgerecht und verständnisvoll (emphatisch) kommunizieren kann, der wird dies es erst recht nicht medial vermittelt über die Foren können.
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Präsentation von Ergebnissen auf dem Forum und überörtliche Kommunikation und Kooperation |
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Am Ende der Modellierungsphase präsentieren die Schülerinnen und Schüler ihr Ergebnis ggf. auch auf dem Teilforum, dass dem realen Problem entspricht, an dem sie gearbeitet haben. Wenn dann alle Kleingruppen ihr Ergebnis veröffentlicht haben, kann sowohl über die Sache als auch über die mathematische Modellierung miteinander kommuniziert werden. (Achtung: Hierzu ist eine zeitliche Abstimmung notwendig!)
Da die Kleingruppen an unterschiedlichen Teil-Fragen gearbeitet haben, ergänzen sich die Ergebnisse in der Veröffentlichung und eine kommunikative Verständigung darüber wäre dann ein erster kooperativer Schritt, durch den das Ganze zu mehr wird, als die Summe der Teile.
Interkulturelle Verständigung setzt Kommunikation voraus bzw. Kommunikation organisiert zwischen Menschen eine Verständigung, die mit der Konstruktion von etwa gleichen Vorstellungen enden kann. Damit wird nicht gesagt, dass die Vorstellung des Anderen übernommen werden muss. Kommunikation sorgt aber dafür, dass sie verstanden wird, dass sie also in das eigene, bereits vorhandene Wissensnetz eingeordnet werden kann.
Schülerinnen und Schüler sollten Meinungen, Anregungen und Ergänzungen sowohl zur Modellierung als auch zur Interpretation der Ergebnisse äußern und austauschen, dabei aber die Lösungen der Anderen nicht abwerten. |
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Allgemeine Regeln für
Kommunikation, Verständigung und -Kooperation |
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Für kooperative und kommunikative Lernprozesse, also für konstruktives und nachhaltiges Lernen in der Kleingruppe oder auf Foren lassen sich Regeln beschreiben, die gelernt und eingehalten werden müssen. Ziel ist das Erreichen von Kompetenzen wie:
- Beim Thema bleiben können und nicht abschweifen.
- Die Bearbeitung des Themas oder eines Problems mit Anmerkungen und Fragen voran treiben können.
- Fachliche Fragen oder Problematisierungen formulieren können.
- Subjektive Meinungen und Einstellungen zum Thema oder zum Problem formulieren können.
- Andere Meinungen und Einstellungen akzeptieren und darauf in angemessener Sprache reagieren können.
- Vorschläge zur fachlichen Problemlösung formulieren können, auch dann, wenn man nicht sicher ist, dass sie zum Ziel führen.
- Konstruktiv auf die Ideen und Vorschläge der anderen eingehen und Entscheidungen im Abwägen von Pro und Kontra herbeiführen können.
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In internationalen Projekten
ist eine überörtliche und internationale bisweilen interkulturelle Kommunikation und Kooperation möglich.
Zum Handling der Foren siehe Guided Tour
für Lehrerinnen und Lehrer |
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Im Falle einer internationalen Projektzeit vergrößert sich der Verständigungsraum. Er enthält die Chance, unterschiedliche (interkulturell zu tolerierende) oder allgemeingültigere Problemlösungen (gegebenenfalls mit Solidarisierungen) zu finden.
So können mit dieser internationalen online-Kommunikation und Kooperation neue, wichtige, pädagogische Ziele erreichbar werden, die ohne diese Arbeitsumgebung im Internet kaum erreichbar sind.
In ersten Erfahrungen mit der Online-Kommunikation wird deutlich, dass nicht vorausgesetzt werden darf, dass Jugendliche die genannten Regeln einer sachbezogenen internationalen Online-Kommunikation von sich aus können. Sie beherrschen zwar problemlos die technischen Kommunikationsmittel, das Führen einer inhaltlichen Diskussion über das Netz, und zwar unter Einhaltung der üblichen "Netiquette", müssen sie aber erst lernen und üben. |
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Ablauf einer internationalen Projektzeiten |
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Jeweils im letzten Quartal eines jeden Jahres wird ein internationale Projektzeit "Modellieren mit Mathe" ausgeschrieben (siehe: Ausschreibung von Projektzeiten).
In dieser Projektzeit ist dann auch eine überörtliche Kommunikation und Kooperation möglich, die auch Elemente einer interkulturellen Verständigung mit einbeziehen kann. Gerade die modellierenden Arbeiten an Schlüsselthemen unserer Zeit verlangen nach einer solchen Verständigung. Dafür stehen in diesem Medium Teilforen (Teil-Galerien) zur Verfügung. Sie beziehen sich auf die in dieser Lernumgebung angebotenen realen Probleme.
Die internationale Kommunikation und Kooperation auf diesen Teil-Foren läuft zeitlich gestaffelt etwa in folgenden Phasen ab:
- Vorstellungen der Kleingruppen und Darlegung der Teilprobleme, mit denen sich die Kleingruppen intensiver beschäftigen wollen,
- gegebenenfalls kommunikativer Austausch während der Modellierungsphase unter den Kleingruppen, die am selben Problem arbeiten,
- Präsentation der Arbeitsergebnisse der Kleingruppen auf den Teil-Foren (oder in den Teil-Galerien) und schließlich
- Kommunikation der Ergebnisse und mögliche kooperative Weiterentwicklung.
In bereits vorhergegangenen Projekten hat sich gezeigt, dass es sinnvoll sein kann, die kompletten (auch hypermedial gestalteten) Arbeitsergebnisse nicht nur als Anlage, sondern auch auf der hompage der Schule zu veröffentlichen.
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Erste Erfahrungen mit der
Online-Kommunikation und -Kooperation |
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In vorhergegangenen, internationalen Projekten hat sich gezeigt, dass die Kommunikation und Kooperation auf den Foren teilweise erfolgreich ist. Sie ist aber für Schülerinnen und Schüler wie für Lehrerinnen und Lehrer zur Zeit auch noch eine starke Herausforderung. Worin die Erfolge und Herausforderungen bestehen, das beschreibt der folgende Erfahrungsbericht zur Online-Kommunikation und Kooperation auf der Basis der internationalen Projekten im Jahre 2002
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